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2. BL OM 120 M

ATSV Freiberg vs. ESV Lok Rudolstadt
5 : 3


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 10. Spieltages


2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer, 10. Spieltag – Samstag, 12.12.2015

Freiberg:Sieg zum Rückrundenstart
Rudolstadt: Auf der Ziellinie abgefangen

Nachdem die Hinrunde für beide Freiberger Bundesligateams (sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen) eher enttäuschend und unbefriedigend verlief, konnten beide noch einen versöhnlichen Jahresabschluss feiern. Zum Start der Rückrunde, welcher traditionell noch vor dem Weihnachtsfest ausgetragen wird, gelang beiden Mannschaften ein enorm wichtiger Heimsieg. womit sie nun etwas zuversichtlicher aufs neue Jahr blicken und die Feiertage zumindest aus sportlicher Sicht noch etwas mehr genießen können.

Stimmen zum Spiel

Michael Hahn: „Wir alle wissen, dass wir leistungstechnisch weit unter unseren Möglichkeiten agiert haben, und daran müssen wir arbeiten. Ich hoffe, dass der Start ins neue Jahr insgesamt etwas ruhiger verläuft und wir zumindest, was den Kader angeht, dann vielleicht wieder etwas breiter aufgestellt sein werden."
Besonders schwer hatten es diesmal wieder die Männer, denn mit dem ESV Lok Rudolstadt war der souveräne Tabellenführer zu Gast, welcher sich auch ob der schlechten Ergebnisse der Hausherren in der jüngeren Vergangenheit so einiges vorgenommen hatte. Nachdem die Sachsen aber in der laufenden Saison bereits einmal die Bahnen an der Heine-Straße als Verlierer verlassen mussten (gegen Markranstädt), durfte und sollte nicht noch ein Spiel auf heimischer Anlage verloren werden. Glücklicherweise konnte Kapitän Michael Hahn erstmals in dieser Saison auf einen größeren Kader zurückgreifen und vermerkte insgesamt 9 Spieler auf dem Meldebogen. Trotz der Hereinnahme zweier Leistungsträger aus der zweiten Mannschaft (Olaf Lange und Andreas Göthling), wurde es dennoch wieder ein Spiel auf des Messers Schneide, da die Thüringer ihrer Rolle in der Liga durchaus gerecht wurden und ordentlich Paroli boten. Letztendlich konnten die Bergstädter aber bei ausgeglichenen Einzelduellen (3:3) 65 Kegel mehr erzielen und die Punkte zu Hause behalten.

Michael Hahn



Rudolstadt: Auf der Ziellinie abgefangen

Der 10. Spieltag gestaltete sich nicht in der vom Tabellenführer erwarteten Art und Weise. Zum Beginn der Rückrunde gastierte Rudolstadt beim Tabellenachten ATSV Freiberg. Dass dies nicht so bleiben sollte, zeigten die Gastgeber in der Summe eindrucksvoll. Nach der 3:5-Niederlage fielen die Saalestädter auf den zweiten Tabellenplatz zurück und die Freiberger schufen Distanz zum Tabellenkeller.

Dabei ging`s im Grunde genommen gut los für die Thüringer. Daniel Barth begann gegen Andreas Göthling 145:140. Eine Schwächephase des Thüringers nutzte der Heimaktive, um auf den Mittelbahnen an Rudolstadts Jungster vorbeizuziehen. Den noch verbleibenden Satz gewann dann Barth, doch bei letztlichen 539:571-Kegeln wging das Duell an Göthling. Gregor Kunstdagegen hatte leichtes Spiel mit Olaf Langeund holte mit 587 Kegeln 59 für den ESV, sodass Rudolstadt beim 1:1 mit 27 Zählern in der Vorderhand lag.

In den mittleren Paarungen war nach guten Beginn ein Rückschlag hinzunehmen. Felix Gießler musste in seinem Match gegen Ingolf Stein ein ums andere Mal zusehen, wie der Sachse Satz um Satz gewann und mit 592 Zählern 56 Kegel mehr zu Fall brachte. Lars Bliesath büßte lag nach Satz 1 bereits mit 15 Kegeln hinter Stefan Ulbricht zurück. Bliesath kam bis auf dri Kegel heran, gab Satz 3 134:142 ab, was die Aufgabe für die letzte Bahn deutlich erschwerte. Da aber Ulbricht (125) schwächelte, nutzte dies Bliesathund holte mit einer 148er-Schlussbahn doch noch das Duell für die Thüringer einfuhr. In den Duellen weiter ausgeglichen lagen jetzt die Gastgeber 17 Kegel voraus.

Der abschließende Durchgang begann durchwachsen und brachte für Rudolstadt zeitweise einen kleinen Vorteil. Thomas Kerntopf hatte Michael Hahn gegen sich und büßte bei eigenen 120 Kegeln 27 ein. Alexander Conrad indes musste gegen Klaus Damm ran. Der Freiberger fand keinen Zug zur Bahn, was in 107 Kegel mündete. Conrad zog daraus mit 44 Kegeln mehr auf der Anzeigetafel den Nutzen und glich in den Gesamtkegeln für den ESV Lok aus. Doch auf den zweiten 30ern schlugen die Gastgeber zurück. Michael Zimmer übernahm für Damm und glich mit 154:134 gegen Conrad aus. Da auch Kerntopf seinen Satz (131:151) verlor, bekam der ATSV Oberwasser, was auf den letzten 60 Wurf noch recht deutlich wurde.

Trotz dieser zweiten Niederlage war es eine klasse Serie der Saalestädter im Jahr 2015. Am 9. Januar 2016 empfängt Rudolstadt den Dommitzscher KC. Gegen diese Sachsen haben die Thüringer noch eine Rechnung offen, musste der ESV doch im Hinspiel dort eine seiner beiden Niederlagen hinnehmen. Ist der Schwung der Spieltage am 11. Spieltag noch vorhanden, kann ein Heimsieg errungen werden.

Holger Reinhold


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