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DKBC-Pokal M

KSV 1991 Freital vs. SK Markranstädt 1990
6 : 2


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 3. Runde

DKBC-Pokal Männer, 3. Runde – Samstag, 05.12.2015

Markranstädt: Auswärts glücklos

Mit einer etwas unerwarteten Niederlage sind die Markranstädter Bundesligakegler aus Freital zurückgekehrt. Zwar konnten die Randleipziger nicht in bester Besetzung antreten, aber trotzdem sollte es gegen die bis dato zu Hause sieglosen Freitaler reichen. Es kam anders.

Spielte den Teamwert, als die Markranstädter Welt am Start noch in Ordnung war – Silvio Jabusch (582 Kegel). Foto: SKM

Dabei sollte das in der Vergangenheit so gute Starterteam Silvio Jabusch und Sebastian Hartmann auch dieses Mal für einen genügend großen Vorsprung sorgen. Ihnen gegenüber standen Mirko Knöpchen (504) und Sven Keil (544). Beide Markranstädter machten auch wieder ein gutes Spiel und beherrschten ihre Gegner klar. Jabusch erreichte sehr gute 582 Kegel, verspielte auf der letzten Bahn sogar die mögliche 600, siegte aber klar 4:0. Hartmann war mit seinem Spiel in den Vollen insgesamt unzufrieden. Und auch er spielte eine eher schlechte letzte Bahn. Trotzdem erreichte er 575 Kegel und gewann ebenfalls alle vier Sätze.

So gingen im Mittelpaar Marcus Bösewetter und Mike Chilcott mit einem eigentlich beruhigenden Vorsprung von 2:0 und 109 Kegeln auf die Bahn. Freital stellte ihnen Frank Gonzaléz Fresnedo (569) und Martin Vrsán (589) entgegen. Weder Bösewetter noch Chilcott konnten an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und gaben je drei Sätze ab. Bösewetter wirkte unkonzentriert und spielte glücklos. Mit seinen 540 Kegeln hielt er sein Duell zwar lange spannend, musste sich aber letztendlich geschlagen gegeben. Chilcott ließ sein Können immer mal wieder aufblitzen, schaffte es aber nicht, seinen Gegner entscheidend unter Druck zu setzten. Er erreichte 549 Kegel und büßte viele Kegel ein.

Im letzten Durchgang nahmen Sascha Sadowski und Mike Herrling so nur noch 40 Kegel plus mit an den Start. In den Duellen hatte Freital zum 2:2 ausgeglichen. Die Gastgeber agierten mit dem starken Schlusspaar Jörg Gotthardt (586) und Michael Kubitz (591). Das versprach ein interessanter Durchgang zu werden. Alles war mit einmal wieder möglich. Sadowski (574) lieferte sich eine spannende Partie und hielt das Spiel lange Zeit offen. Nach drei Sätzen führte Sadowski 2:1, auch wenn Gotthardt drei Kegel megr aufwies. Der Freitaler gewann den letzten Satz deutlich und drehte das Duell. Herrling konnte seinem Freitaler Gegner nichts entgegensetzen und wurde nach 60 Wurf durch den U18-Spieler Sebastian Becker ausgewechselt. Beide erreichten 534 Kegel. Das war viel zu wenig, um den Freitaler Kubitz im Duell und die Freitaler im Gesamtergebnis auf Distanz zu halten.

Freital gewann durch eine starke Moral und einen guten Schlussspurt das Spiel. Mit dem Ergebnis zeigten die Gastgeber, dass sie doch noch zu Hause gewinnen können und realistische Chancen haben, aus dem Abstiegssumpf herauszukommen. Ob es nun eines dieser Pokalgesetze war oder sie einfach einen besseren Tag erwischten, bleibt offen.

Für Markranstädt ist die Niederlage bitter, aber kein Beinbruch, da der Fokus weiterhin auf die Liga gerichtet ist. Dieses Spiel kann auch als Training unter Wettkampfbedingungen gesehen werden. Denn schon am kommenden Samstag spielt Markranstädt wieder in Freital, dieses Mal im fälligen Punktspiel. Aber dort wird die Mannschaft ein anderes Gesicht haben, und auch Mannschaftsleiter Hartmann wird sicher gut aufstellen.

Sascha Sadowski


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