Internationale Klubwettbewerbe - Weltpokal
Weltpokal Männer
Halbfinale, Freitag 18.10.2024
Livestream / Ergebnisse
Rot-Weiß Zerbst - KK Neumarkt (ITA)
7:1 (15,5:8,5, 3851:3634)
(Robert Ernjesi – Armin Egger 2,5:1,5 (649:632), Christian Wilke – Daniel Prinoth 3:1 (634:561), Daniel Barth – Erik Kuna 3:1 (657:619) / Tim Brachtel – Georg Righi 4:0 (702:571), Mario Nüßlein/61. Alex Karl – Alex Posch/Felix Prinoth 3:1 (598:561) , Lukas Funk/61. Manuel Weiß – Tamas Kiss 0:4 (611:690))
Souverän setzte sich der Vorjahresdritte gegen den Titelverteidiger durch. Das Sahnehäubchen bot Einzel-Weltmeister Tim Brachtel, der mit einer Neun den Turnierbestwert mit 702 Kegeln aufstellte. Im Spiel zuvor hatte sich Podbrezova deutlich mit 7:1 gegen Zapresic durchgesetzt und ist Gegner der Zerbster im samstäglichen Finale.
Zerbst vertraute wieder Daniel Barth in der Startformation, mit Erik Kuna bekam er den dicksten Brocken zugelost. Beide Teams setzen ja ihre Formationen zeitgleich und können so nicht auf den Gegner reagieren. Neumarkt fehlt natürlich weiterhin der langzeitverletzte. am Knie operierte Vilmos Zavarko, der immerhin hinter Tamas Kiss betreute. Das erklärt auch, warum der Titelverteidiger zuletzt in der heimischen Liga nach über acht Jahren mal wieder einen Punkt abgeben musste.
Start (3:0/128): Das Zerbster Trio baute schnell 47 und dann zur Hälfte 62 Kegel Vorsprung auf. Christian Wilke mit einem 2:0/26 und Robert Ernjesi mit einem 1,5:0,5/26 hatten einen vorzeitigen Duellsieg im Visier. Daniel Barth begann mit 163 stark, doch Kuna konterte mit einer 178 und lag beim 1:1 um drei Kegel vorn. Doch der Wernburger Sommerneuzugang zahlte das Vertrauen in ihn nach dem Quali-Ausrutscher (nur 112 auf 30 Wurf) bärenstark zurück. Mit seinerseits 169 ging er 2:1/20 in Führung. Ähnlich komfortabel sah es bei den anderen beiden aus, auch wenn sie durch Satzverluste die vorzeitigen Duellsiege nicht ziehen konnten. Dank Barth wuchs der Vorsprung dennoch auf 73 Kegel an. Als sich auf den letzten 30 Wurf Ernjesi mit 164:163 auch noch den Satz schnappte, zogen die Rot-Weißen auch in dieser Hinsicht (8,5:3,5) klar davon.
Schluss (5:1/217): Der Weltpokaldritte hatte gegen den Titelverteidiger auch im Schlussabschnitt alles im Griff. Der Vorsprung war zur Hälfte auf 184 Kegel angewachsen. Interessant war das Fernduell um den Partiebestwert zwischen Timo Brahctel (354) und Tamas Kiss, der mit 361 in die zweite Hälfte ging und Lukas Funk (313) bislang keinerlei Chance ließ. Für ihn kam Manuel Weiß, auch Alex Karl bekam 60 Wurf anstelle von Nüßlein. Blieb der Kampf um den Partiebestwert. Kiss (522) und Brachtel (520) lagen fast gleichauf. Kiss kam bei starken 690 ein, doch Brachtel spielte mit einer abschließenden Neun einen neuen Turnierekord mit 702 Kegeln.