Bundesligen Männer, 12. Spieltag 2019/20
6:2 beim Vizemeister – Gelungene Zerbster Generalprobe vor dem Champions League-Viertelfinale
Beim 6:2 samt neuen Bahnrekord der Zerbster (3924 Kegel) im Spitzenspiel in Staffelstein machten Vizeweltmeister Manuel Weiß (682) und Uros Stoklas im direkten Duell Appetit auf die Einzel-WM im Mai 2020 in Tarnowo Podgorne. Foto: Sport Print ZanderVizemeister Staffelstein forderte den Titelträger heraus. Eine bessere Aufgabe konnte es für die ungeschlagenen Zerbster vor dem Champions League-Viertelfinale gar nicht geben. Beim 6:2 zeigte sich der Weltpokalsieger mit Bahnrekord von 3924 Kegeln deutlich überlegen und gut gerüstet für die deutsche Auseinandersetzung in der Champions League am kommenden Samstag (25.01.20) gegen NBC-Pokalsieger Raindorf. Aus diesem Grund lohnte auch ein Blick auf das Heimspiel der Chambtalkegler gegen Hirschau. Das 7:1 gegen den Aufsteiger sollte Selbstvertrauen geben für die folgende Herkulesaufgabe des SKK.
Auch in den Zweiten Bundesligen warteten reizvolle Vergleiche. So empfing Spitzenreiter Wolfsburg in Nord/Ost den Vorjahresmeister Mücheln, der nach dem 2,5:5,5 die Titelverteidigung abhaken kann. In Nord/Mitte kam es zwischen Zeil und Bamberg II (6:2) sowie Kaiserslautern und Liedolsheim (6:2) zu direkten Spitzenpartien. In Süd/West ließen vom Spitzentrio Regensburg in Schrezheim und Kipfenberg (in Lonsee) jeweils einen Punkt liegen, wodurch Hallbergmoos die Tabellenspitze übernahm. In Ost/Mitte standen die Titelfavoriten eigentlich vor lösbaren Aufgaben – dann unterlag Markranstädt mit 3:5 in Deutzen...
Wir berichten vom 12. Spieltag der DKBC-Bundesligen Männer. Grundlage der Berichterstattung sind Informationen, Fotos und Clips aus den DKBC-Livetickern zum Spieltag.
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1. Bundesliga 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse
Amberg – Bamberg 2:6 Der Derbysieg hat das Team nochmals gepusht und so wurde man auch in Amberg beim 6:2-Auswärtssieg seiner Favoritenrolle gerecht. Insgesamt zeigte Victoria mit 3676 Kegeln eine gute Leistung auf fremdem Terrain. Bester Bamberger war Daniel Barth mit superstarken 664 Kegeln, gefolgt von Dominik Kunze mit starken 651.
Schwabsberg – Breitengüßbach 2:6 Nach engem Spielverlauf mit mehreren Führungswechseln im Schlussabschnitt sicherten sich die Gäste insgesamt vier Duelle und feierten durch zehn Gesamtkegel mehr letztendlich einen wichtigen Auswärtserfolg auf der Ostalb. Dabei hatte sich der TSV um den Partiebesten Mario Nüßlein (648 am Start) bereits vor dem Schlusspaar mit 3:1/45 ein gehöriges Polster verschafft. Ein Aufbäumen im Schlussdrittel reichte nicht ganz, um noch etwas Zählbares zu erreichen. Ganze zehn Kegel fehlten in der Endabrechnung auf ein Unentschieden. "Stehst du oben, dann gewinnst du so ein Spiel, stehst du unten, dann schaust du den Punkten hinterher", so ein deprimierter KCS-Vorsitzender Reinhard Prickler.
Schwabsberg – Breitengüßbach 2:6 Nach engem Spielverlauf mit mehreren Führungswechseln im Schlussabschnitt sicherten sich die Gäste insgesamt vier Duelle und feierten durch zehn Gesamtkegel mehr letztendlich einen wichtigen Auswärtserfolg auf der Ostalb. Dabei hatte sich der TSV um den Partiebesten Mario Nüßlein (648 am Start) bereits vor dem Schlusspaar mit 3:1/45 ein gehöriges Polster verschafft. Ein Aufbäumen im Schlussdrittel reichte nicht ganz, um noch etwas Zählbares zu erreichen. Ganze zehn Kegel fehlten in der Endabrechnung auf ein Unentschieden. "Stehst du oben, dann gewinnst du so ein Spiel, stehst du unten, dann schaust du den Punkten hinterher", so ein deprimierter KCS-Vorsitzender Reinhard Prickler.
Weiter spielten: Staffelstein – Zerbst 2:6, Friedrichshafen – Lorsch 5:3, Raindorf – Hirschau 7:1.
Die Lage der Liga: Der Sieg in Staffelstein war bei 24:0-Punkten das vorzeitige Sahnehäubchen auf die Zerbster Liga-Saison in Sachen Titelverteidigung und Serienausbau. Staffelstein (15:9) verliert durch die Auswärtssiege von Bamberg und Breitengüßbach (je 18:6) den Anschluss im Kampf um die internationalen Plätze. Am Tabellenende kann Lorsch nichts aus Friedrichshafen mitnehmen, wodurch die Sportfreunde – ebenso wie Raindorf – frühzeitig komplett sorgenfrei aufspielen können.
Die Lage der Liga: Der Sieg in Staffelstein war bei 24:0-Punkten das vorzeitige Sahnehäubchen auf die Zerbster Liga-Saison in Sachen Titelverteidigung und Serienausbau. Staffelstein (15:9) verliert durch die Auswärtssiege von Bamberg und Breitengüßbach (je 18:6) den Anschluss im Kampf um die internationalen Plätze. Am Tabellenende kann Lorsch nichts aus Friedrichshafen mitnehmen, wodurch die Sportfreunde – ebenso wie Raindorf – frühzeitig komplett sorgenfrei aufspielen können.
Erlangen-Bruck – Old School Kaiserslautern 6:2 Von den Gesamtkegeln her war der Gastgeber schnell im Vorteil, doch die Gäste sicherten sich in den ersten zwei Dritteln zwei Duellsiege, unter anderem durch den Teambesten Nico Zschuppe (591). Dem Brucker Schlussduo um den Partiebsten Heiko Gumbrecht hatten die Gäste aber nicht mehr entgegenzusetzen.
Re-liveTSG Kaiserslautern – Liedolsheim 6:2 Das dramatische Startduell der Teambesten zwischen dem Lauterer Sebastian Peter (636) und Stefan Seitz (641) ist einen Blick in das Re-live wert, zumal Peter das Kunststück fertig brachte, das Duell mit 3:1 für sich zu entscheiden. Mit einem 152:150 schaffte er den notwendigen dritten Satzsieg. Dennoch führten die Gäste mit elf kegeln. In der Mitte zogen die Gastgeber davon und ließen sich es sich dann auch nicht mehr nehmen, die Tabellenspitze zu verteidigen. Re-live
Re-live
Patrick Löhr war mit 617 Kegel Partiebester und einer aus dem Zeiler Trio, das die 600er-Marke knackte. Foto: DKBC-Liveticker/Ralf NeumannZeil – Bamberg II 6:2 Nachdem die Gäste aus Oberfranken im Hinspiel auf Verstärkung aus der 1. Mannschaft zurückgreifen konnten, blieb dies beim Rückspiel diesmal aus. Nach dem Start hatte sich Zeil 24 Kegel herausgearbeitet und baute diesen in der Mitte um den Partiebesten Patrick Löhr (617) auf 52 Kegel aus. Da es aber in den Duellen 2:2 stand, war noch alles offen. Als Bastian Hopp sein Duell vorzeitig unter Dach und Fach brachte nahm aber der Heimsieg deutliche Konturen an, auch wenn Markus Habermeyer den Teambestwert der Gäste noch auf 585 Kegel schrauben konnte.
Weiter spielten: Luhe-Wildenau – Schweinfurt 5:3, Großbardorf – Weiden 5:3.
Die Lage der Liga: Durch die Niederlage der Bamberger Reserve (15:9) sind jetzt Zeil gemeinsam mit dem Vorjahreszweite Großbardorf (je 16:8) erste Verfolger von Spitzenreiter Kaiserslautern (18:6), Liedolsheim (14:10) musste etwas abreißen lassen. Am Tabellenende konnte Luhe-Wildenau durch seinen Sieg den Schweinfurtern die rote Laterne mit auf die Rückreise geben und Manuel Kessler mit 645 Kegeln als Ligabesten feiern.
2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse
Kleeblatt – Leitzkau 7:1 Mit 3:1 und fast 200 Kegeln Vorsprung war das Spiel nach der Mitte vor allem dank des Partiebestwertes von Sven Tränkler (636) besiegelt. Es geht nur noch um die Höhe. Für Leitzkau erzielte Rene Haberland 554 Kegel und holte den Ehrenpunkt. Sehr guter Liveticker
Schönebeck – Elsterwerda 2:6 Mit einer starken Willensleistung und mannschaftlicher Geschlossenheit setzten sich Elsterwerdas Bundesligakegler jüngst beim Gastauftritt in Schönebeck (6.) mit 6:2 durch. In der Tabelle konnte der ESV damit seinen dritten Platz mit nunmehr 17 Zählern festigen. Im Duell der Teambesten schlug der erst 18-jährige Schönebecker Satino Stacke (604) seinen Kontrahenten Sven Seifert am Start beim 2:2 um sechs Kegel.
Freudetrunkene Elsterwerdaer nach dem Auswärtssieg in Schönebeck. Foto: DKBC-Liveticker/ESV
Die Lage der Liga: Wolfsburg und Kleeblatt marschieren Kopf an Kopf (je 20:4-Punkte), nur Elsterwerda (17:7) scheint noch ins Rennen um den Aufstiegsplatzplatz eingreifen zu können, im Titelrennen ist auch die Zerbster Reserve (17:7) dabei. Große Freude am Tabellenende: Friedrichshain feiert den ersten Saisonsieg, Hut ab vor dem Schlusslicht. Mit 662 Kegeln erzielte Robert Heydrich, zugleich eine neue persönliche Bestleistung, den Ligabestwert.
Zwickau – Ohrdruf 7:1 Bis zur Mitte spielten die Gäste mit und hielten die Begegnung trotz des Partiebestwertes für Michael Zigert (627) spannend, weil Jörg Arcularius mit 612 Kegeln auf Ohrdrufer Seite ebenfalls überzeugen konnte.Re-live
Die Lage der Liga: Wolfsburg und Kleeblatt marschieren Kopf an Kopf (je 20:4-Punkte), nur Elsterwerda (17:7) scheint noch ins Rennen um den Aufstiegsplatzplatz eingreifen zu können, im Titelrennen ist auch die Zerbster Reserve (17:7) dabei. Große Freude am Tabellenende: Friedrichshain feiert den ersten Saisonsieg, Hut ab vor dem Schlusslicht. Mit 662 Kegeln erzielte Robert Heydrich, zugleich eine neue persönliche Bestleistung, den Ligabestwert.
2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse
Zwickau – Ohrdruf 7:1 Bis zur Mitte spielten die Gäste mit und hielten die Begegnung trotz des Partiebestwertes für Michael Zigert (627) spannend, weil Jörg Arcularius mit 612 Kegeln auf Ohrdrufer Seite ebenfalls überzeugen konnte.
Re-liveMehltheuer – Dresden 2:6 Was für ein Spiel. Mehltheuer hatte am Start und der Mitte verschlafen, was nur geht, Dresden beherrschte um den Teambesten Oliver Gnepper (620) die Szenerie, führte schon 4:0/93. Dann drehte das grün-weiße Schlussduo auf, holte sich durch Stefan Großer (623) den Partiebestwert und beide Duelle, doch am Ende fehlten acht Kegel zum Unentschieden. Aufgrund der Ligenreform zur neuen Spielzeit 2020/21 geht der bange Mehltheuer Blick zum ATSV Freiberg, die als viertbestes sächsisches Team der 2. Bundesliga Ost/Mitte aktuell einen Platz in der neuen 2. Bundesliga Ost sicher haben und vier Punkte voraus liegen. Die Qualifikation ist also rechnerisch noch möglich. Auch wenn es dazu Schützenhilfe braucht und man es nicht mehr in der eigenen Hand hat. live
liveFreiberg – Stollberg 6:2 Am Start spielte sich der Gastgeber mit 2:0/71 und dem Partiebestwert von Michael Hahn (599) den entscheidenden Vorsprung heraus. Danach plätscherte die Partie vor sich hin. Chris Georgi kam mit 564 Kegeln auf das beste Ergebnis bei den Gästen.
Re-live
Spielansage in Deutzen. Foto: DKBC-Liveticker/SK Markranstädt
Spielszene in Wernburg. Foto: DKBC-Liveticker/SV Wernburg
Weiter spielten: Deutzen – Markranstädt 5:3, Wernburg – Zeulenroda 2:6.
Die Lage der Liga: Wernburg (21:3) hat durch den Markranstädter Blackout jetzt drei Punkte Vorsprung auf den SK sowie Zwickau (je 16:8) und stellten mit Alexander Conrad und dessen 661 Kegeln den Ligabestwert. Tabellenschlusslicht Dresden konnte einen überraschenden Auswärtssieg feiern, aber nicht die rote Laterne abgeben.
2. Bundesliga Süd/West 120 Männer – Ansetzungen/Links/Ergebnisse
Spielansage in Hölzlebruck. Foto: DKBC-Liveticker/KSV
Schrezheim – Regenburg 4:4 Drei Neuner auf den letzten drei Wurf retten den Gastgebern doch noch einen Punkt, obwohl Taras Eslinger für Regensburg den Teambestwert noch auf 630 Kegel schraubte. Für Schrezheim war es Kai Hornung, der mit 641 den Partiebestwert erzielte und damit maßgeblich am Ein-Kegel-Gesamtvorsprung Anteil hatte. Guter Schluss-Liveticker
Hallbergmoos – Wolfach-Oberwolfach 6:2 Nach holprigen Start, bei dem nur Alexander Stephan so richtig ins Spiel fand, wurden im finalen Durchgang die tabellarischen Verhältnisse dank der Teambestwerte von Damir Cekovic (619) und Bogdan Tudorie (618) zu Recht gerückt. Den Gästen blieb die Genugtuung, den Favoriten geärgert zu haben und den Partiebestwert durch Marco Teller (622) eingesackt zu haben.
Weiter spielten: Önsbach – Unterharmersbach 1:7, Lonsee – Kipfenberg 4:4.
Die Lage der Liga: Hallbergmoos war lachender Dritter im Spitzentrio und übernahm nach den beiden Unentschieden der Konkurrenz mit 18:6-Punkten die Tabellenspitze. Gleichauf, aber zwei Mannschaftspunkte dahinter reiht sich Kipfenberg ein, Regensburg (17:7) lauert und Bobingen (15:9) kann plötzlich wieder hoffen. Den Ligabestert erzielte der Schrezheimer Kai Hornung mit 641 Kegeln.
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