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1. Bundesliga 120 Frauen, 16. Spieltag, 13. März 2022

Wichtige Siege für Bamberg und Liedolsheim im Kampf um die Meisterschaft

Den Angriff der aufbegehrenden Teams in dieser Saison konnte Serienmeister Bamberg mit einem 5:3 gegen Pöllwitz und Liedolsheim mit einem 5:3-Sieg in Poing abwehren. Noch aber verteidigt Pöllwitz die Tabellenspitze. Einen Big Point landete indes Schrezheim im Tabellenkeller mit dem 6:2 gegen Erlangen-Bruck. Pirmasens entführte mit einem 6:2 beide Punkte aus Freiburg, sodass der Tabellenletzte weiterhin punktlos in der Saison bleibt.

Bamberg - Pöllwitz 5:3 (14:10; 3623:3486)
Am Start stelle Bamberg schnell auf klare Verhältnisse. Die Partiebeste Sina Beißer (627), Ioana Antal (620) und auch Klara Sedlar (604) spielten wie aus einem Guss. Und da auf Gästeseite nur Friederike Schulz als Teambeste mit 615 Sedlar in Schach halten konnte, lag Bamberg nicht nur 2:1 vorn, sondern hatte sich auch einen 84-Kegel-Vorsprung erarbeitet. Pöllwitz musste nun alle drei Schlussduelle für sich entscheiden, um Zählbares mit nach Hause nehmen zu können. Pia Köhler mit weniger Gesamtkegel und Diana Langhammer (gegen Ines Maricic) gelang das auch, aber Gabi Muhl stand auf der zweiten Hälfte gegen Corinna Kastner (328 Kegel) auf verlorenem Posten.

Poing – Liedolsheim 3:5 (12:12; 3291:3300)
Für die Gäste ging es nicht gut los. Weder Samantha Jones, noch die eingewechselte Jana Bachert kamen zurecht, am Ende konnte der KVL froh sein, dass auch Ana Bacan-Schneider (542) schon mal einen besseren lauf hatte. Da Yvonne Schneider siegte, sah sich Liedolsheim nach dem Start nur 14 kegel im Rückstand. Die heiß umkämpften Mittelduelle gingen beide an die Gastgeberinnen um die Teambeste, Celine Zenker (562), der Gesamtvorsprung für den SKK wuchs auf 44 Kegel. Die allein und mehr machte die Partiebeste Saskia Seitz im Schlussdurchgang wett, sodass sich eine Entscheidung auf des Messers Schneide abzeichnete und sich alle Augen im letzten Satz auf das Duell zwischen Claudia Süss und Melina Russ richteten. Süss hatte ein 2:1 vorgelegt, aber lag nur drei Kegel voraus. In die letzten Vollen hatte Russ zwei davon aufgeholt und am Ende ihre Kontrahentin um einen Kegel überspielt. Das und die 62 Räumer von Seitz waren entscheidend für rundum strahlende Gesichter bei den Gästen.

Schrezheim – Erlangen-Bruck 6:2 (16:8; 3437:3232)
Den besseren Start erwischte das Gäste-Startduo um die Teambeste, Tanja Seifert (598), das mit zwölf Kegeln Vorsprung an die Mitte übergeben konnte. Dort war aber gegen den Partiebestwert von Saskia Barth (616) kein Kraut gewachsen, die Führung wechselte ins Schrezheimer Lager mit 50 Kegeln plus. Dem bekannt starken Dup um Bianca Sauter und Kathrin Lutz hatte der FSV nichts mehr entgegenzusetzen, sodass der Heimsieg noch sehr klare Konturen erhielt.

Freiburg – Pirmasens 2:6 (11,5:12.5; 3187:3245)
Da am Start alle drei Freiburger Duelle trotz großer Ausgelichenheit und dem Teambestwert von Jasmin Nübling (575) samt und sonders verloren gingen, sanken die Hoffnungen auf Zählbares bei den Gastgeberinnen, obwohl sie bei 0:3 nur 23 Kegel hinten liegen. Das lag allerdings auch am Partiebestwert von Marie-Luisa Scherer im Duell der Besten gegen Nübling. Im Schlussabschnitt holten sich die Freiburgerinnen noch zwei Duelle, die Partie war aber praktisch entschieden, als Beate Ober mit 99 von der ersten Bahn kam und für Athena/Jahn Punkte über das Gesamtergebnis in weite Ferne rückten.

Sina Beißer wurde mit 627 Kegeln "Spielerin des Spieltages". Foto: DKBC