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1. Bundesliga 120 Frauen, 18. Spieltag, 27. März 2022

Poing schlägt Pöllwitz, Liedolsheim rückt auf Rang 2 vor, Überraschungscoup von Erlangen in Lorsch

Durch die Niederlage der Pöllwitzerinnen in Poing rückte Liedolsheim auf Rang 2 in der Tabelle vor. Bamberg liegt jetzt auch nach Minuspunkten allein vorn, Liedolsheim und Pöllwitz folgen mit jeweils einem Minuspunkt mehr auf dem Konto. Das verspricht ein spannendes Saisonfinale. Ebenso umkämpft ist der Kampf gegen den Relegationsplatz 8, den sowohl Schrezheim, Losch-Bensheim (beide 7:17-Punkte) als auch Erlangen-Bruck (6:20) vermeiden wollen. Neben dem nach dem Rückzug in der Saison feststehenden Abstieg von Auma hat auch Freiburg nach dem überraschenden Sieg von Erlangen-Bruck nurmehr theoretische Chancen auf den Klassenerhalt.

Poing – Pöllwitz 6:2 (16:8; 3372:3247)
Wenn die Gastgeberinnen auf den schwierig zu spielenden Heimbahnen selbst gut zurecht kommen, ist es für jede Mannschaft schwer, Paroli zu bieten. Poing gelang die Saison-Heimbestleistung, den Gästen fehlte die Konstanz im Team trotz des Partiebestwerts für Anna Müller mit 602 Kegeln. Poing meldet sich so im Kampf um das Treppchen doch noch einmal zurück und schob sich bis auf einen Punkt an den Kontrahenten auf Rang 3 heran.

Freiburg – Liedolsheim 1:7 (8:16; 3223:3447)
Der nunmehr ärgste Verfolger es Titelverteidigers setzte sich erwartungsgemäß souverän durch. Die Gastgeberinnen konnten zwar am Start einen Duellsieg und den Teambestwert von Jasmin Nübling mit exakt 600 Kegeln feiern, das Highlight aber lieferte Sandra Sellner, die nur sechs Kegel unter ihrer persönlichen Bestleistung blieb und mit 645 Kegeln den Partiebestwert aufstellte.

Lorsch-Bensheim – Erlangen-Bruck 2:6 (10:14; 3344:3441)
Es war die Überraschung des Spieltages, die zudem den Abstiegskampf noch einmal richtig spannend macht. Bei den Gastgeberinnen machte sich zwar der Wechsel von Silke Walter auf Sabine Jochem nach 60 Wurf noch bezahlt mit einem Duellsieg, insgesamt waren es aber die Gäste, die die Ausreißer nach oben setzen konnten. Einmal die den Partiebestwert spielende Sandra Brunner (619) am Start und am Schluss Petra Wirth (605), die die Teambeste der Lorscherinnen, U23-Nationalspielerin Luisa Ebert mit 583 Kegeln, in Schach halten konnte.

Bamberg – Schrezheim 8:0 (20:4, 3574:2938)
Schrezheim reiste mit dem letzten Aufgebot an und hatte naturgemäß keinerlei Chancen. Einzig das Schlussduo um die den Partiebestwert von Sina Beißer (611) einstellende Saskia Barth (611) konnte mithalten, aber da war die Entscheidung längst gefallen.

 

Die Liedolsheimerin Sandra Sellner spielte in Freiburg nur sechs Kegel unter ihrer persönlichen Bestleistung und wurde mit 645 Kegeln "Spielerin des Spieltages". Foto: KVL