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 1. Bundesliga 120 Frauen, 11. Spieltag, 16. Januar 2022

Erste Niederlage für Pöllwitz, Rückzug von Auma aus der 1. Bundesliga

Das erste, was sich – schon vor dem Spieltag – klärte, war die Frage nach dem 1. Absteiger. Das ist Blau-Weiß Auma, die Mannschaft hatte sich kurz vor dem Spieltag aus der 1. Bundesliga zurückgezogen. Die erste Saisonniederlage musste am Sonntag Spitzenreiter SV Pöllwitz beim 2:6 in Liedolsheim hinnehmen. Auch Verfolger Poing patzte mit einem 4:4 zu Hause gegen Schrezheim, das damit den ersten "wirklichen" Saisonpunkt einfuhr, nachdem der Sieg vom November vergangenen Jahres in Auma aufgrund des Rückzuges annulliert worden war. So hat Bamberg mit dem 7:1 in Lorsch nach Minuspunkten zum Führungsduo inzwischen aufgeschlossen. Pirmasens besiegte Erlangen-Bruck mit 6:2. Der Spieltag im Überblick

Liedolsheim – Pöllwitz 6:2 (14,5:9,5; 3515:3468)
Am Start lief es für die Gastgeberinnen, die sich ein komfortables 2:0/54 erarbeiten konnten. Der Gesamtkegelvorsprung schmolz zwar in der Mitte dank der Partiebesten Friederike Schulz (618 Kegel), da aber Gabi Muhl mit einer 161er-Schlussbahn zu spät in die Partie kam, hatte Melina Russ den dritten Duellsieg mit ihrem 3:0-Vorsprung bei zwei Ein-Kegel-Siegsätzen für den KVL schon in der Tasche. Am Schluss wurde es noch einmal unruhig, als Jana Bachert nach einer 127er-Startbahn sich nicht steigern konnte und gegen Vanessa Rauch ausgewechselt werden musste. Rauch konnte zwar den Duellverlust nicht mehr verhindern, stabilisierte mit ihren beiden Satzsiegen dennoch den Heimsieg, den neben ihr die Teambeste, Saskia Seitz mit 615 Kegeln, wie gewohnt souverän untermauerte.

Poing – Schrezheim 4:4 (10:14; 3243:3268)
Vor der Partie standen die Gäste plötzlich mit null Punkten da, weil ihr einziger Saisonerfolg in Auma durch den Rückzug der Thüringerinnen annulliert worden war. Und lange Zeit sah es auch im Spiel nicht aus, als wenn die Gäste viel mit nach Hause nehmen konnten, obwohl Poing am Start schon nach 14 Wurf Sandra Lonvarevic auswechseln musste. Nach zwei Dritteln der Partie lag Poing dennoch 4:0/76 vorn, auch dank der Teambesten Claudia Süss (584 Kegel). Der Schlussabschnitt war dann ein Nervenspiel. Bianca Sauter kegelte dem Partiebestwert von 586 entgegen, doch das andere Duell bot alles, was an Dramatik möglich war. Kathrin Lutz und Barabara Schmidbauer wurden im dritten Satz kurz nacheinander ausgewechselt nur bei den Gästen funktionierte aber der Tausch auch. Sabine Sokac nahm Melanie Walz Kegel um Kegel ab. 30 Wurf vor Schluss hatte das Schrezheimer Duo beide Duelle vorzeitig entschieden und einen Kegel Plus herausgearbeitet. Das ließen sich Sauer/Sokac dann auch nicht mehr nehmen und brachten das Unentschieden in Sack und Tüten.

Pirmasens – Erlangen-Bruck 6:2 (13:11; 3355:3246)

Das Starttrio war mit drei Duellsiegen, dem Partiebestwert von Marie-Luise Scherer (583, die Bimber-Schwestern Alisa und Alina erzielten nur einen bzw. zwei Kegel weniger) und 167 Kegeln Vorsprung mehr als die halbe Miete für den souveränen Heimsieg des ESV. Doch die Gäste um die Teambeste Tanja Seifert (575) nutzten im Schlussabschnitt die sich ihnen bietenden Chancen und holten zwei Duellsiege und damit Mannschaftspunkte, die im Kampf gegen den Abstieg durchaus noch von Bedeutung werden könnten.

Lorsch-Bensheim – Bamberg 1:7 (7:17; 3402:3544)

Als Anne Tonat am Start Monika Ebert im letzten Satz mit 140:134 noch den Duellsieg entriss, war klar, dass Lorsch-Bensheim - zumal ohnehin als Außenseiter - für den Schlussabschnitt einen schweren Stand hatte. Die Gäste führten 3:0/64 und ließen anschließend mit der Partiebesten Ines Maricic (619 Kegeln) auch keinen Zweifel am Auswärtssieg. Luisa Ebert gelang immerhin ein Duellsieg mit Teambestwert von 586 kegeln.

Die Bambergerin Ines Maricic erzielte mit 619 Kegeln das beste Ergebnis in der Liga am Spieltag.