1. Bundesliga Männer – 14. Spieltag, 08.03.2025
Nach dem spielfreien ersten März-Wochenende fiel am Samstag die erste Entscheidung der Bundesligasaison 2024/25 bei den Männern. Der SK Markranstädt steht nach einem erwartbaren 1:7 gegen Meister Zerbst als erster Absteiger fest. Sachsenpower gibt es aber wohl auch in der kommenden Saison weiterhin im Oberhaus, denn Zwickau steht nach einem 5:3 im Ost-Spitzenspiel gegen Kleeblatt Berlin unmittelbar vor dem Aufstieg. Spieler des Spieltages wurde Alexander Conrad vom SV Wernburg mit 698 Kegeln.
Unterharmersbach – Regensburg
6:2 (14:10, 3736:3624)
Zwei Drittel lang war das Duell der Aufsteiger ausgeglichen, vor dem Schlussdurchgang führte Unterharmersbach nur mit 19 Kegeln bei ausgeglichenen Duellen. Dann setzte sich die größere Ausgeglichenheit der Gastgeber (17:11/60) durch und der Erfolg fiel mit 112 Kegeln mehr auch noch deutlich aus. Die Gäste (7:21/44) konnten so keinen Boden im Abstiegskampf gut machen und von den Niederlagen der Güßbacher und Bamberger profitieren. So fehlen weiterhin fünf Punkte auf das rettende Ufer. Unterharmersbach hingegen bewahrte als Tabellendritter seinenknappen Ein-Punkt-Vorsprung auf Hallbergmoos.
Beste Ergebnisse: Chris Dambacher 673 – Tim Radina 642
Schwabsberg – Breitengüßbach
5:3 (13:11, 3799:3777)
Die Ostalb war in den vergangenen Jahren oft ein gutes Pflaster für die Gäste (12:16/52). So war es lange Zeit auch dieses Mal – bis Fabian Seitz für die Schwabsberger (14:14/50) die Bahnen betrat. Trotz der Partiebestleistung von 663 Kegeln hing dennoch der Gastgebererfolg bis in die letzten Würfe am seidenen Faden, weil im anderen Match Christopher Wittke an die starke Vorstellung seiner Vorspieler, die ein 2:2/43 mit auf den Weg geben konnten, anknüpfte und den dritten Duellsieg unter Dach und Fach brachte. Letztlich gab Pascal Schneider zu viele Kegel ab, um den Vorsprung für den TSV über die Ziellinie retten zu können.
Beste Ergebnisse: Fabian Seitz 663 – Chris Georgi 653
Hallbergmoos – Mücheln
5:3 (13:11, 3643:3563)
Das dritte Spiel in Folge blieb Mücheln (7:21/33) zwar nicht ungeschlagen, konnte beim VFB (16:12/60) aber überraschend lange darauf hoffen. Nach einem glänzenden Start mit 1856 Kegeln, vor allem aber einem 3:0/81-Vorsprung lag am Ende lange ein Unentschieden in der Luft. Zwar konnten im Schlussabschnitt Damir Cekovic und Patrick Krieger mit vorzeitigen Duellsiegen der eigentlichen Favoritenrolle der Gastgeber durchaus gerecht werden, doch erst auf der letzten Bahn zwischen Marius Bäurle und Wolfgang Roick entschied sich, ob beide Punkte oder nur einer beim VfB verbleiben würden. Roick führte vor der Schlussbahn mit 2:1/3, war aber dann dem sich immer weiter steigernden Bäurle nicht mehr gewachsen und Mücheln verpasste die Sensation nur knapp. Hallbergmoos kam so mit seinem dicken blauen Auge davon und mischt weiter mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz 3 im Kampf um das internationale Geschäft mit. Mücheln fehlen weiterhin fünf Punkte zum rettenden Ufer.
Bamberg – Raindorf
2:6 (10,5:13,5, 3801:3886)
Das Spitzenspiel der 14. Runde im Eintracht-Sportpark wurde den Erwartungen gerecht. Bamberg (12:16/56) gelang am Start eine 2:1/26-Führung und konnte so Druck aufbauen. Sehenswert aber war, wie das Schlusstrio der Gäste (24:4/80) reagierte. Jürgen Pointinger (194), Manuel Lallinger (177) und Jan Sandler (182) brillierten und zogen den Victorianern den Nerv. Einzig Florian Fritzmann konnte im Duell der Teambesten gegenhalten und nach einem 0:2/-35 gegen Pointinger zumindest noch ausgleichen. Bamberg verlor so mit nun fünf Punkten Rückstand Rang 3 aus den Augen, Raindorf hielt das Hoffnungsflämmchen am Leben, in den Titelkampf trotz vier Punkten Rückstand auf Zerbst noch eingreifen zu können.
Beste Ergebnisse: Florian Fritzmann 666 – Jürgen Pointinger 690
Markranstädt – Zerbst
1:7 (10,5:13,5, 3382:3654)
Im Alfred-Kunze-Sportpark taten sich die Gäste oftmals schwer, so auch die Zerbster (28:0/96), die mehr als 100 Kegel weniger kegelten als im Vorjahr. Dennoch war ihr Auswärtssieg ungefährdet, weil die Gastgeber ohne Michael Hahn antraten und insgesamt keine erstligareife Performance auf die Bahn zaubern konnten. Mit einer Ausnahme: Tobias Schröder bot im Duell der Teambesten am Schluss eine sehenswerte Partie gegen Einzelweltmeister Tim Brachtel und war ihm am Ende nur um acht Kegel unterlegen. Mit der Niederlage ist der Abstieg der Markranstädter nach zwei Jahren 1. Bundesliga nicht ganz unerwartet besiegelt. Neun Punkte Rückstand zum rettenden Ufer sind in den verbleibenden vier Partien auch theoretisch nicht mehr aufzuholen.
Beste Ergebnisse: Tobias Schröder 635 - Tim Brachtel 643
2. Bundesligen
Mitte: Spitzenreiter Mörfelden (23:5/74,5) nahm die schwierige Nibelungen-Hürde in Lorsch mit einem knappen 5:3-Auswärtssieg und wahrte den Zwei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Luhe-Wildenau (21:7/68), der bei der Heimaufgabe gegen Hirschau allerdings einen energischen Schlussspurt benötigte, um den 6:2-Erfolg zu sichern. In den Kellerderbys sicherten sich Frammersbach (5:3 in Kuhardt) und Großbardorf (7:1 gegen Bahnfrei) Big Points im Kampf gegen den Abstieg.
Bestes Ligaresultat: Alexander Conrad (Wernburg) 690
Ost: Der in der Liga weiter niederlagenfreie TSV Zwickau (26:2/83) machte im Spitzenspiel gegen Kleeblatt (16:12/63) einen Riesenschritt in Richtung 1. Bundesliga und ist nur noch theoretisch vom neuen Tabellenzweiten Freital (18:10/62), der 5:3 in Friedrichshain gewann, einzuholen. Friedrichshain wiederum ist mit sechs Punkten Rückstand auf Platz 8 dem vorzeitigem Abstieg sehr nahe, zumal es nach Lage der Dinge zwei Absteiger aus dem Oberhaus geben könnte, was drei Absteiger in der 2. Liga nach sich ziehen würde.
Beste Ligaresultate: Stefan Schön (Loburg), Alex Karl (Zerbst II) je 661
Süd: Bei den heimstarken Waldkirchern konnte Tabellenführer Eppelheim (26:2/84) durch einen hart erkämpften 5:3-Erfolg den Drei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Denkendorf (23:5/78 - souveräner 6:2-Sieger gegen Kipfenberg) wahren. Am Tabellenende machten Sandhausen (5:3 gegen Wolfach-Oberwolfach) und Plankstadt (7:1 gegen Ettlingen) den Abstiegskampf noch spannender. Beide Teams konnten zu Kipfenberg aufschließen, das Trio ist nur durch einen Mannschaftspunkt getrennt.
Bestes Ligaresultat: Melvin Rohn (Denkendorf) 655
Mannschaft der Woche
Zur Saisonhalbzeit lag der Erstligaabsteiger SV Wernburg noch auf Rang 7 mit nur einem Punkt Vorsprung zur "roten" Laterne in der Liga. In 2025 haben die Thüringer bislang nur ein Spiel verloren, mittlerweile ein ausgeglichenes Punktekonto und kletterten auf Rang 4 der Tabelle. Auf die Abstiegsränge wuchs das Polster auf fünf Punkte an. In Eschlkam folgte nun das nächste Highlight. Nicht nur, dass Alexander Conrad "Spieler des Spieltages" wurde – das Team stellte einen neuen Ligasaisonbestwert auswärts auf mit 3722 Kegeln.
Da möglichst viele Mannschaften gewürdigt werden sollen und der Fokus nicht nur auf erspielte Gesamtkegel gerichtet ist, steht die "Mannschaft der Woche" zugleich stellvertretend für alle herausragenden Mannschaftsergebnisse in den Bundesligen an diesem Spieltag.
Bisherige Mannschaften der Woche
1. Spieltag | SKC Unterharmersbach |
2. Spieltag | VKC Eppelheim |
3. Spieltag | Rot-Weiß Zerbst |
4. Spieltag | TSV Breitengüßbach |
5. Spieltag | Olympia Mörfelden |
6. Spieltag | Victoria Bamberg |
7. Spieltag | KSC Frammersbach |
8. Spieltag | SK Markranstädt |
9. Spieltag | TSV Denkendorf |
10. Spieltag | SC Regensburg |
11. Spieltag | TSV Zwickau |
12. Spieltag | Geiseltal Mücheln |
13. Spieltag | KC Schwabsberg |
News (Von den Vereinen an news@dkbc.de)
Wir veröffentlichen an dieser Stelle aktuell eintreffende Infos der Bundesligavereine zu den Spieltagen. Eine Mail, wenn möglich mit aktuellem Foto, genügt. Spielberichte und Vorschauen werden entsprechend ausgewertet, bleiben hier in Gesamtlänge aber außen vor, diese gehören in Sportwinner. Viele der Bundesligaspiele können live auf sportdeutschland.tv verfolgt werden.