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1. Bundesliga 120 Frauen, 10. Spieltag, 8. Januar 2023

Spitzentrio gab sich keine Blöße / Liedolsheim fertigte NBC-Pokalsieger Poing 8:0 ab / Nur Lorsch punktete im Kampf gegen den Abstieg

Dokumente des Spielleiters vom Sonntag

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Lorsch - Schretzheim 6:2 (15,5:8,5; 3516:3430)
Die weiterhin punktlosen Schretzheimerinnen machten es der Kriemhild so schwer wie möglich. Zwar ging der Start um die Teambeste bei Lorsch, Luisa Ebert (616), an die Gastgeberinnen mit 2:1/64, aber der BCS blieb noch auf Schlagdistanz. Im Schlussabschnitt schraubte schließlich Marion Frey den Partiebestwert mit einer herausragenden zweiten Hälfte (173/165) auf 627, doch die Lorscherinnen ließen sich - ausgeglichener besetzt - den Gesamtvorteil in keiner Phase mehr streitig machen.

Liedolsheim – Poing 8:0 (16:8; 3630:3434)
Am Start waren die Gäste trotz der beiden Duellverluste noch gleichwertig, Chtistina Neundörfer erzielte mit 605 Kegeln den Teambestwert, sodass Poing nur 38 Kegel hinterherlief. Dann aber dominierte Liedolsheim um die Partiebeste Sabine Sellner (622) nahezu nach Belieben. Als Vanessa Rauch am Schluss mit einem 142:146 im letzten Satz einen hauchdünnen Ein-Kegel-Vorsprung beim 2:2 gegen Claudia Süss ins Ziel rettete, war der Kantersieg perfekt.

Schrezheim - Pirmasens 6:2 (13:11, 3514:3395)
Ein gelungener Start samt persönlicher Bestleistung von Daniela Weber mit 640 Kegeln waren die Grundlage für den Heimsieg der Schrezheimerinnen, die mit dem ersten Duo vorentscheidende 80 Kegel herausholten. In der Mitte agierten beide Teams auf gleichem Niveau, die Teambeste beim ESV, Luisa-Marie Lutz /573), erzielte mit ihrem Duellsieg ein erstes Erfolgserlebnis für Pirmasens. Am Schluss machte Bianca Sauter (622) frühzeitig alles klar, sodass der zweite Duellsieg der Gäste keinerlei Gefahr darstellen konnte.

Erlangen-Bruck - Bamberg 3:5 (11:13; 3415:3517)
Am Start machten die Titelverteidigerinnen nicht den Eindruck, viel in Fürth beim gastgebenden FSV liegen zu lassen. Sina Beißer spielte den Partiebestwert von 634 Kegeln und sorgte mit Corinna Kastner (608) für ein mehr als beruhigendes 2:0/153. Doch danach konnte nur noch Alena Bimber (629) ihr Duell eben so souverän nach Hause bringen. In den anderen Begegnungen dominierten die Gastgeberinnen um die Teambeste Claudia Schnetz (581) und brachten ein sehr knappes Endergebnis auf Tableau. Am Schluss war es erstaunlich, das Erlangen-Bruck zwei geplante Wechsel vollziehen konnte, ohne ernsthaft – was die Duellsiege anbetraf – in die Bredouille zu geraten.

Pöllwitz – Eggolsheim 6:2 (18:6; 3741:3447)
Herausragende 1324 Kegel spielten die Partiebeste Sarah Conrad (670) und Anna Müller (654) am Start und sorgten für eine 2:0/216-Führung der Gastgeberinnen in Zeulenroda. Die Mitte dann konnten die Gäste dank des Teambestwertes von Manuela Haßfurther (627) ausgeglichener gestalten. Und da es Romy Joppert gelang, im letzten Satz des Schlussdurchganges mit 140:136 nach einem 0:2-Rückstand noch das Duell gegen Gabi Muhl aus dem Feuer zu reißen, waren sogar zwei Mannschaftspunkte im SKC-Gepäck bei der Rückfahrt.

Sarah Conrad wurde mit 670 Kegeln "Spielerin des Spieltages". Foto: DKBC

1. Bundesliga 120 Männer, 10. Spieltag, 7. Januar 2023

Zerbst mit Mühe zum Sieg bei furiosen Wernburgern / Raindorf zog an Hallbergmoos vorbei / Bamberg gab "rote Laterne" ab

Dokumente des Spielleiters vom Samstag

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2. BL Mitte 120 Männer (03.12.22) pdf excel
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Raindorf - Hallbergmoos 7:1 (18:6; 3801:3591)
Eine überraschend klare Angelegenheit für die Heimmannschaft war das Topspiel zwischen dem Dritten und Zweiten, bei dem am Ende die nun punktgleichen Kontrahenten die Plätze in der Tabelle tauschten. Schon am Start konnten die Raindorfer um den Partiebesten Tim Brachtel (660) mit 2:0/120 davonziehen. In der Mitte konnte beim VfB zwar Lukas Funk mit Milan Svoboda mithalten, gab das Duell aber auch ab, so dass der Raindorfer Sieg nach zwei Dritteln mit 4:0/198 praktisch eingetütet war. Der Teambeste der Gäste, Damir Cekovic (639), konnte am Schluss lediglich noch den Ehrenpunkt erzielen.

Wernburg - Zerbst 3:5 (11:13; 3786:3848)
Von wegen Favorit zu Gast - den Auftakt bestimmten die Gastgeber, die sich beide Duelle sicherten, Alexander Conrad (659) als Durchgangsbester dabei mit einem 169:169 im dritten Satz sogar vorzeitig gegen Christian Wilke (624). In der Mitte schlug die Stunde von Raven Michel (683). Trotz 347 Kegel war er zur Halbzeit mit 0,5:1,5/-14 gegen Florian Fritzmann ins Hintertreffen geraten. Doch nervenstark holte er sich mit 179:178 erst den notwendigen Ausgleich, um im Spiel zu bleiben - und dann auch noch den Duellsieg mit 157:155 gegen den mit 694 Kegeln Partiebestwert spielenden Fritzmann. Mit zwei starken Mittelbahnen (160/165) zog Marcus Gerdau seinem Kontrahenten Paul Sommer den Nerv und hielt Zerbst mit 1:3/-20 im Spiel. Wernburg ließ die Partie auch am Schluss 90 Wurf lang komplett offen und konnte bis zum vorletzten Wurf der Konkurrenz auf ein Unentscheiden hoffen. Der Gamechanger war dabei das letzte Räumen zwischen Oliver Herrfurth und Igor Kovacic. Herrfurth war nach einem 186:169-Husarenritt mit einem 2:1/17-Vorsprung in den letzten Satz gegangen, hatte den Vorteil aber in die Vollen (85:100) fast schon eingebüßt. Aber erst, als Herrfurth sein im 28. Wurf mit nur zwei Kegeln angespieltes Bild anschließend nicht räumen konnte, bot sich die Chance für den beim letzten Wurf ins volle Bild spielenden Kovacic auf den Sieg, die er sich nicht nehmen ließ. Gegen nur knapp unter ihrer Saisonbestleistung bleibenden Gastgebern gelang Zerbst ein sehr mühsam erarbeiteter Sieg, der angesichts der Niederlage des ärgsten Verfolgers Hallbergmoos sogar noch doppelt wertvoll wurde. 


MDR Fernsehen 02:30 min: Rückrunde startet mit Ostkracher



Lorsch - Friedrichshafen 7:1 (14:10; 3741:3608)
Einen sicheren Big Point im Kampf gegen den Abstieg gelang dem Tabellenachten gegen den Vorletzten. Da die Hausherren um den Partiebesten Holger Walter auch die engen Duelle – wie zum Beispiel Nico Zschuppe (654) gegen den Teambesten der Gäste, Michael Reiter (648) – für sich entscheiden konnte und überdies der notwendig gewordene Wechsel von Andreas Dietz auf Jurek Osinski problemlos klappte, führte Lorsch bereits nach der Mitte mit 4:0/91. Friedrichshafen versuchte zwar mit einem 2:0/22-Auftakt des Schlussduos noch einmal heranzukommen, doch insbesondere Michael Straub (651) ließ keinen Zweifel mehr am Heimsieg aufkommen. Nicolai Müller konnte so mit 610 Kegeln nur den Ehrenpunkt verbuchen.

Unterharmerbach - Bamberg 1:7 (7:17; 3543:3668)
Mit dem überzeugenden Sieg bei schwachen Gastgebern schickten die Gäste die "rote Laterne" gleich nach Friedrichshafen an den Bodensee weiter. Der Partiebestwert von Pascal Dräger (648) am Start sorgte noch für einen erfolgversprechenden Beginn mit 1:1/21. Die Gäste um den Teambesten Marco Endres (646) spielten aber bei Weitem geschlossener, übernahmen in der Mitte die Führung und bauten diese immer weiter aus. Bamberg machte mit diesem Auswärtssieg den Abstiegskampf spannender denn je.

Breitengüßbach – Schwabsberg 7:1 (15:9; 3908:3845)
Es war ein Schlagabtausch, der sich sehen lassen konnte und beiden Teams alles abverlangte. Am Start setzte Pascal Schneider (671) das Glanzlicht, konnte sein Duell gegen Ronald Endraß (665) aber nur über ein 155:153 über die Gesamtkegel für sich entscheiden. Trotz beider Duellsiege lag der TSV nur 27 Kegel vorn. In der Mitte brillierte der Beste der Gäste, Fabian Seitz (679) und sorgte beim 1:3 dafür, das die Schwabsberger im Gesamt mit 25 Kegeln führten. Am Schluss schließlich trieb Christopher Wittke den Partiebestwert auf 682 Kegel und hielt mit Christian Jelitte (665) die Pace so hoch, dass Schwabsberg letztlich abreißen lassen musste. Das geschah allerdings erst auf den letzten 30 Wurf, denn die TSVler hatten bei eigenen 2:1-Führungen vor dem finalen Satz nur 21 Kegel mehr auf dem Tableau, fügten diesen aber noch weitere 42 hinzu.

Florian Fritzmann (rechts) wurde mit 694 Kegeln "Spieler des Spieltages". Foto: SKV, hier: Übergabe DKB-Silbermünze im Dezember 2022 durch Martin Herold, NBC-Vizepräsident

2. Bundesligen - Schlagzeilen

Männer
Mitte, 12. Spieltag: Regensburg (8:0 in Amberg) und Hirschau (7:1 beim Topduell in Ohrdruf) marschieren punktgleich mit 18:4-Zählern vorneweg +++ Verfolger Großbardorf (14:8) patzt in Zeil mit 1:7 und fällt zurück +++ Mörfelden (14:6-Punkte) hält Anschluss ++ Mutterstadt verliert Kellerkrimi zu Hause 3:5 gegen Kaiserslautern
Ost, 10. Spieltag: Spitzenreiter Zwickau (18:4) nimmt schwere Auswärtshürde Stollberg mit 5:3 +++ Verfolger Kleeblatt (12:8) siegt bei Schlusslicht Leipzig und schließt zu Markranstädt (2:6 in Freital) auf +++ Wolfsburg gewinnt Kellerduell gegen Friedrichshain 5:3
Süd, 10. Spieltag: Spitzenreiter Plankstadt (17:3) kassiert beim 2:6 in Kipfenberg die erste Saisonniederlage +++ Verfolger Denkendorf (14:4) nach 6:2 in Durach bis auf einen (Minus)-Punkt herangekommen +++ Schlusslicht Hölzlebruck überrascht mit einem 6:2 in Schrezheim und lässt "rote" Laterne beim KC


TV Mainfranken 3:33 min: Gut Holz Zeil nutzt im Derby gegen Großbardorf den Heimvorteil

U18-Einzelweltmeister Alex Karl (Zerbst II) blieb mit 680 Kegeln nur sieben Kegel unter seiner persönlichen Bestleistung. Foto: Sport Print Zander

Frauen
Mitte: Fronberg (13:7) stürzte mit einem 6:2 den bisherigen Spitzenreiter Mörfelden (14:6) +++ Breitengüßbach nach 6:2 gegen Schlusslicht Karlstadt aufgrund der Mannschaftspunkte jetzt vorn +++ Auch Auma wahrte mit 7:1 gegen Bambergs Reserve die Titelchancen +++ Mainz sammelte beim 5:3 in Bayreuth wichtige Punkte gegen den Abstieg
Ost: Spitzenreiter Schafstädt (18:2) siegte in Schönebck knapp 5:3 +++ Verfolger Zerbst (16:4) und Bautzen (15:5) glänzten mit 8:0-Siegen +++ Elsterwerda (13:7) hält mit 4,5:3,5 in Hohnstädt den Anschluss
Süd: Tabennlenführer Gaisbach (14:4) unterlag denkbar knapp mit 3:5 bei der Schrezheimer Reserve, für die es ein Big Point im Kampf gegen den Abstieg war +++ Nach Minuspunkten ist Waldkirch (12:4, 7:1 gegen Lonsee) jetzt gleichauf, hat aber weniger Spiele ausgetragen +++ Weidenstetten (13:5) nach 6:2 in Seeshaupt nur noch einen Zähler zurück

Sabrina Reichmann (Villingen) spielte in Kipfenberg mit 637 Kegeln eine neue persönliche Bestleistung. Foto: ESV