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1. Bundesliga 120 Frauen, 4. Spieltag, 16. Oktober 2022

Bamberg und Pöllwitz mit weißer Weste / Poing weiter sieglos / Eggolsheim mit Auswärtscoup

Dokumente des Spielleiters

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2. BL Mitte 120 Frauen pdf excel
2. BL Ost 120 Frauen pdf excel
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Am 4. Spieltag setzten Meister Bamberg und Vizemeister Pöllwitz ihre Siegesserie in der 1. Bundesliga 120 Frauen fort und behielten eine weiße Weste (8:0-Punkte). Auf Rang 3 liegt mit 6:2-Zählern der Vorjahresdritte Liedolsheim in Lauerstellung. Weiter sieglos hingegen ist der NBC-Pokalsieger SKK Poing als Tabellenvorletzter. Mit einem 6:2-Auswärtscoup wartete Neuling Eggolsheim bei Erlangen-Bruck auf.

Mit 662 Kegeln in Auma wurde Melanie Helbach (Schott Mainz) "Spielerin des Spieltages".

Melanie Helbach (TSV Schott Mainz). Foto: TSV

Lorsch - Poing 7:1 (13:11, 3416:2402)
Im Starttrio war es die Poingerin Bettina Drexler, die mit dem Partiebestwert von 596 Kegeln die Gäste im Spiel hielt und für einen Gesamtvorsprung von 15 Kegeln sorgte. Doch Lorsch führte mit 2:1 in den Duellen.
Was dann aber folgte, war Dramatik pur und obwohl am Ende die Lorscherinnen alle Duelle im Schlusstrio für sich entschieden, war bis in die letzten Würfe nicht klar, wer die Oberhand behalten sollte oder ob die Partie unentschieden enden würde. In allen drei Duellen spitzte sich die Entscheidung zu, nahmen die Auseinandersetzung ungeahnte Wendungen. Noreen Straub lag gegen Christina Neundörfer schon sicher 2:0/18 vorn, ebenso überraschend Sarah Haslbeck gegen eine mit 249 schwach beginnende Luisa Ebert (2:0/23). Lediglich Ute Hintze konnte ihren 2:0-Vorsprung zur Halbzeit in den vorzeitigen Duellsieg ummünzen und den Teambestwert am Ende auf 594 schrauben. In den anderen Duellen mussten die Führenden den 1:2-Anschluss hinnehmen. Unablässig gingen die Blicke der Zuschauer nun hin und her, immer wieder mit Blick auf die Gesamtkegel, weil außer Hintzes Duellsieg nichts, aber auch gar nichts entschieden war. Immerhin: Lorsch führte mit 22 Kegeln.
Kurzen Prozess machte auf den letzten 30 Wurf die zu gewohnter Form auflaufende Luisa Ebert. So sehr sich Haslbeck mit 142 auch wehrte, Ebert (312 auf den zweiten 60 Wurf) war nicht zu halten und auf der Schlussbahn um 20 Kegel besser. Bei Hintze hingegen war plötzlich der Tank leer, sie verlor mit 128 auf der letzten Bahn Kegel um Kegel gegen Claudia Süss, die am Ende zwar 1:3 unterlag, aber auf der letzten Bahn 27 Kegel gutmachte. Damit nicht genug. Für den Ausgang der Partie strapazierten beide Teams die Nerven im Duell auf den Mittelbahnen. Straub führte 2:1/3 und legte nach beiderseits schwache Vollen (84:81) noch drei Kegel Vorsprung drauf. Die Entscheidung fiel schließlich in Wurf 117, als Straub ein Neuner gelang, während Neundörfer für ihr Bild ab Wurf 115 fünf Kugeln verbrauchte und nur noch einen Wurf übrig hatte.

Bamberg – Pirmasens 8:0 (18:6; 3639:3390)
Ohne Sina Beißer – für sie spielte Anne Tonat –, aber mit einer sehr gut aufgelegten Klara Sedlar als Partiebester mit 640 Kegeln gewann der Weltpokalzweite sein Heimspiel erwartet sicher. Nur in einem Duell kam Spannung auf, als Alisa Bimber am Start Ioana Antal forderte und nach einem 174:172 im dritten Satz mit 2:1/1 führte. Doch 137 auf der letzten Bahn waren eindeutig zu wenig für Zählbares. Mit 589 erzielte Bimber trotzdem den Teambestwert.

Liedolsheim – Schretzheim 8:0 (21:3, 3697:3319)
Die Schretzheimerin Sandra Perzl hatte wenig Lust an der Lehrvorführung für den Aufsteiger teilzunehmen. Mit 621 Kegeln erzielte sie am Start ein ausgezeichnetes Ergebnis, hatte aber das Pech auf eine noch stärkere Sandra Sellner zu treffen, die mit 623 Kegeln und einem 3:1 gewann. Ansonsten war es eine klare Sache für den Vorjahresdritten. Saskia Seitz ragte in einem geschlossen agierenden Heimteam mit fünf 600ern noch heraus und schraubte den Partiebestwert auf 628 Kegel.

Schrezheim – Pöllwitz 2:6 (10:14, 3425:3470)
Die gestählten Pöllwitzer Nerven aus den Europapokaltagen von München hielten auch beim Gastspiel in Schrezheim. So steckte der Vizemeister am Start die 42 Kegel, die Celine Dannehl mit 119 auf den letzten 30 Wurf gegen die teambeste Schrezheimerin Saskia Hopp (599) verlor, ebenso weg, wie die dramatische Aufhojagd in der Mitte, als Friederike Schulz ein 2:1/23 durch einen 143:164-Schlusssatz gegen Melina Ruß fast noch aus der Hand gegeben hätte. Vor dem Schlussdurchgang führten die Gäste so bei einem 3:1 in den Duellen mit 32 Kegeln, auch dank der Partiebesten Anna Müller (607). Weil am Schluss weder Bianca Sauter noch Sabina Sokac einen starken Startsatz konservieren konnten, waren die 598 von Gabi Muhl letztlich drei Mannschaftspunkte wert: Duell und Teamwertung für den SVP gesichert – Auswärtssieg.

Erlangen-Bruck – Eggolsheim 2:6 (10:14, 3385:3462)
Mit einer faustdicken Überraschung wartete Aufsteiger Eggolsheim in der Dambacharena in Fürth auf. In allen drei Durchgängen warteten die Gäste mit einer überzeugenden Einzelleistung samt Duellsieg auf, gekrönt von der Partiebestleistung durch Romy Joppert mit 610 Kegeln am Schluss. Der FSV um die Teambeste Sarah Brunner (599) lag vor den letzten 60 Wurf bei nur 27 kegeln weniger noch aussichtsreich im Rennen, konnte dann aber im Gegensatz zur Eggolsheimer Kombination nichts mehr zusetzen.

Insgesamt acht Spiele wurden auf Sportdeutschland übertragen.

Verlegt wurde die Partie Plankstadt – Lonsee in der 2. Bundesliga Süd 120 Frauen.

NBC-Pokalsieger SKK Poing. Foto: facebook/skk

1. Bundesliga 120 Männer, 4. Spieltag, 15. Oktober 2022

Hallbergmoos grüßt von der Tabellenspitze

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Nach den Internationalen Klubwettbewerben der NBC und dem DKBC-Pokal ging es an diesem Wochenende wieder in den Bundesligen um Punkte. Dabei sprang Hallbergmoos an die Tabellenspitze und Fabian Seitz avancierte mit 693 Kegeln zum "Spieler des Spieltages".

Fabian Seitz (KC Schwabsberg). Foto: KCS

Lorsch – Schwabsberg 5:3 (15:9; 3712:3669)
Der neue Bahnrekord von Fabian Seitz mit 693 Kegeln brachte den Gästen am Start zwar einen Duellsieg, durch einen letztlich verpufften Wechsel auf den Nebenbahnen waren es aber letztlich die Gastgeber, die sich 52 Kegel im Gesamt herausarbeiten konnten. Diesen Vorsprung verteidigte Lorsch um seinen Teambesten Jurek Osinski (676) in der Folge und sicherte sich über die Gesamtkegel den Heimsieg.

Bamberg – Hallbergmoos 3:5 (11:13; 3724:3776)
Die Gäste um den Teambesten Mario Nüsslein (656) stürmten mit dem Auswärtssieg an die Tabellenspitze. Nach dem Starttrio lag der VfB bereits mit 2:1/54 vorn. An diesem Vorteil bei den Gesamtkegeln änderte sich nichts mehr, weil zwar Fabian Lange den Partiebestwert auf 672 schrauben konnte, aber Cosmin Craciun nicht seinen besten Tag hatte und ausgewechselt werden musste. So zeigten die Gastgeber zwar eine starke mannschaftlich geschlossene Partie, blieben am Ende dennoch ohne Punktgewinn und mit der "roten Laterne" am Tabellenende.

Raindorf – Wernburg 6:2 (15,5:8,5; 3832:3582)
Das hochklassigste Duell der Partie entschied Mathias Weber gegen Daniel Barth, dem besten Wernburger (657) knapp für sich, rettete beim 166:175 im letzten Satz sechs Kegel ins Ziel. Die anderen Duelle am Start und in der Mitte gingen klar an die Gastgeber um den Partiebesten Milan Svoboda (668), sodass die Partie vor dem Schluss bereits entschieden war. Im Schlussabschnitt schlugen die Gäste mit zwei Duellsiegen noch einmal zu und konnten das Ergebnis bei den Mannschaftspunkten erfreulicher gestalten.

Breitengüßbach – Friedrichshafen 6:2 (14:10; 3914:3816)
Eine beeindruckende mannschaftliche Geschlossenheit auf hohem Niveau bildete die Grundelage für den Heimerfolg des NBC-Pokaldritten gegen die weiterhin sieglosen Friedrichshafener. Dabei brauchten sich die Gäste nicht verstecken, hatten in Michael Reiter (663) ihren Besten und holten sich im Schlussdurchgang beide Duelle. Dass es nicht zu Zählbarem in der Tabelle reichte, lag am TSV, der Werte zwischen 676 für den Partiebesten Christopher Wittke und 627 spielte und frühzeitig im Gesamt zu weit enteilt war.

Der VfB Hallbergmoos wurde vorige Woche Zweiter im NBC-Pokal und kann an diesem Wochenende an die Tabellenspitze springen. Foto: DKBC-Liveblog/Mannschaftsfotos

Nachholspiel 1. Bundesliga 120 Männer, Samstag, 25. Februar 2023

Unterharmersbach – Zerbst 0:8 (8:16; 3586:3830)
Von Beginn an ließen die Gäste keine Zweifel aufkommen, wurden ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und legten wieder zwei Punkte Abstand zum Meisterschaftskonkurrenten aus Raindorf. Am Start gelang den Gastgebern der erste Satzgewinn erst, als die Duelle bereits für die Zerbster um den Partiebesten und Bahnrekord spielenden Christian Wilke (674, Foto rechts) entschieden waren. Zerbst legte gleichmal 186 Kegel zwischen sich und den SKC. Die Duelle in der Mitte waren enger, aber das 4:0/239 die erwartbar frühe Entscheidung. Harmersbachs Bester, Frederic Koell (639), verlor auf der dritten Bahn beim 150:174 gegen Jürgen Pointinger zu viele Kegel, um am Schluss den Duellsieg einzufahren, Chris Dambacher unterlag mit einer 2:1-Führung im Rücken knapp 148:149 gegen Timo Hoffmann – nichts war es mit dem Ehrenpunkt für den nunmehrigen Tabellenvorletzten.

Tabelle 1. Bundesliga 120 Männer