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1. Bundesliga 120 Frauen, 8. Spieltag, 20. November 2022

Bamberg gibt ersten Saisonpunkt ab / Pöllwitz zurück auf Rang 2

Dokumente des Spielleiters vom Sonntag

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Bamberg – Liedolsheim 4:4 (12:12; 3762:3577)
185 Kegel Vorsprung reichten dem Meister nicht für den Sieg. Als Ioana Antal am Start im letzten Satz beim 167:148 zwei Kegel im Duell mit Yvonne Schneider fehlten, hatten die wenigsten auf dem Schirm, dass dies der Opener für den Auswärtspunkt werden sollte. Die Partiebeste Sina Beißer (680) und eine nicht minder starke Klara Sedlar (657) hatten die Gastgeberinnen mit 2:1/195 in Führung gebracht. Damit war klar, dass Liedolsheim alle drei Schlussduelle gewinnen musste, um Zählbares mitzunehmen. Den Anfang machte die Teambeste Jana Bachert (629), die ihr Duell vorzeitig gewann. Spannender ging es auf den anderen Bahnen zu, auf denen Celine Zenker beim 1:1/30 deutlich gegen Saskia Seitz im Gesamt führte und sich auch Corinna Kastner mit 1:1/8 einen hauchdünnen Vorsprung gegen Sandra Sellner erarbeitete. Doch das sollten die letzten Satzgewinne für das Bamberger Duo bleiben. So wie Zenker an Präzision verlor, nahm diese bei Seitz zu und auch S. Sellner ließ sich den mit 149:146 im dritten Satz erkämpften 2:1-Vorsprung nicht mehr nehmen. Für Bamberg war es der erste Punktverlust der Saison.

Poing – Eggolsheim 5:3 (12:12; 3297:3280)
Am Start wechselten beide Teams früh, bei Poing zeitigte diese Änderung schneller Wirkung, und so lagen die Gastgeberinnen um die Partiebeste Claudia Süss (593) mit 1:1/69 im Gesamt bereits deutlich vorn. Nach der Mitte nahm der Heimsieg eigentlich schon deutliche Konturen an, denn der SKK führte inzwischen 3:1/109. Doch es sprach für den Neuling, dass er noch einmal alles in die Waagschale warf und im Schlussdurchgang Kegel für Kegel herankam. 30 Wurf vor Schluss war klar, dass die Gäste beide Duelle wohl ziehen würden, dazu war der Gesamtrückstand auf 24 Kegel zusammengeschmolzen. Auf einmal schien alles möglich. Doch obwohl Romy Joppert den Teambestwert auf 587 schraubte, fehlten am Ende doch 17 Kegel zur Überraschung.

Lorsch – Schrezheim 3:5 (11,5:12,5; 3439:3580)
Für Lorsch war es eine bittere Erkenntnis, dass eine starke Luisa Ebert (641) nicht reichte, um wenigstens einen Punkt zu Hause behalten zu können. Dabei sah es am Start dank der U23-Weltmeisterin beim 2:1/5 noch gut für die Gastgeberinnen aus. Doch sie zweite Hälfte war die der Gäste um die Teambeste Bianca Sauter (628). Schrezheim zog im Gesamt schnell davon und hatte durch den vorzeitigen Duellsieg von Sauter auch das Unentschieden bereits in der Tasche. Es kam letztlich auf das Duell von Jennifer Sommer gegen Saskia Hopp an. Zwar lag Sommer 1:2, aber eben nur 16 Kegel zurück. Doch dann verließen die Kriemhild-Spielerin mit 104 die Nerven, während Hopp mit 157 davonzog und den Auswärtssieg eintütete.

Pirmasens – Pöllwitz 2:6 (10:14; 3508:3533)
Zwei Auswärtspunkte in einem äußerst engem Spiel ließen den Vizemeister zurück auf Rang 2 der Tabelle klettern. Doch es war ein hartes Stück Arbeit und die Partie bis zum Schluss völlig offen. Am Start hatte vor allem die Partiebeste Alisa Bimber mit 646 Kegeln den Grundstein dafür gelegt, dass das ESV-Trio neben einem 2:1 auch 90 Kegel an die Schlussgruppe übergeben konnte. Pöllwitz hatte zu knabbern, diesen Rückstand aufzuholen, auch wenn Pia Köhler als Teambeste mit 614 Kegeln zeitig auf Kurs Duellsieg war. Vor der letzten Bahn war Köhler durch, auch die beiden anderen SVP-Spielerinnen führten 2:1. Im Gesamt hatte wiederum Pirmasens immer noch die Nase mit 31 Kegeln vorn. 29 davon holte der Europacupsieger anschließend schon in die Vollen auf, danach gab es vor allem bei Gabi Muhl kein Halten mehr, die mit 63 Räumern ihr Team zum Sieg führte.

Schretzheim – Erlangen-Bruck 2:6 (13:11; 3203:3235)
Die Vorzeichen waren ungünstig bei den Gastgeberinnen für den so dringend benötigten ersten Saisonsieg. Mit Eberhard, Hollet und Weitmann-Griesinger mussten drei Stammkräfte passen. So kam der 0:2/-55-Rückstand am Start nicht überraschend, zudem setzte Sandra Brunner dort bereits den Partiebestwert mit 588 Kegeln. Dennoch kam Schretzheim in der Mitte beim 1:3/-35 noch einmal heran und hatte den stärksten Trumpf mit Marion Frey noch im Ärmel. Diese spielte dann auch den Teambestwert mit 545 Kegeln, doch das war zu wenig - 32 Kegel fehlten letztlich zum Unentschieden.

Sina Beißer wurde beim 4:4 gegen Liedolsheim mit 680 Kegeln erneut "Spielerin des Spieltages". Foto: DKBC

1. Bundesliga 120 Männer, 8. Spieltag, 19. November 2022

Vier Gästesiege an einem Spieltag voller Dramatik

Dokumente des Spielleiters vom Samstag

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Schwabsberg – Zerbst 2:6 (9:15; 3849:4005)
Die Gastgeber setzten den Titelverteidiger gehörig unter Druck, lagen nach dem Start nur knapp mit 1:1/-19 hinten und blieben auch nach der Mitte und dem Partiebestwert von Fabian Seitz (687) beim 2:2/-46 auf Schlagdistanz. Doch das Zerbster Schlussduo um den Teambesten Timo Hoffmann (685) ließ keinerlei Luft an den Gesamtvorsprung, spielte erneut über 4000 Kegel und sicherte dem Favoriten die weiße Weste.

Lorsch – Raindorf 3:5 (12:12; 3752:2757)
Einen wahren Krimi gewannen die Gäste im Gesamt um fünf Kegel, weil Manuel Lallinger zwar sein Duell gegen Lars Ebert mit genau diesen fünf Kegeln Unterschied verlor, durch ein 171:161 im vierten Satz aber die entscheidenden Kegel auf die Raindorfer Seite zum Gesamtsieg brachte. Das gesamte Spiel über aber war es eine enge Kiste. Am Start riss Daniel Schmid (677) im Duell der Teambesten gegen Holger Walter (661) mit fünf Neunern in Folge das Match noch herum und verdarb den Lorschern den doppelten Duellsieg (1:1/21). In der Mitte konnte Michael Straub, der für den verletzten Michael Straub ab Wurf 61 einsprang, den hauchdünnen Vorsprung für die Nibelungen (2:2/17) verteidigen. Doch kein Team konnte sich absetzen, sodass die Entscheidung im eingangs erwähnten letzten Satz fiel.

Friedrichshafen – Unterharmersbach 2:6 (9:15; 3456:3509)
Im Kellerduell sorgte Aufsteiger Unterharmersbach für eine Überraschung und fuhr den zweiten Saisonsieg ein. Lange Zeit zehrten die Gastgeber vom überragenden Startspieler Michael Reiter, der den Partiebstwert mit 653 Kegeln erzielte und seinem Kontrahenten 93 Kegel abgenommen hatte. Doch die Gäste waren vor dem Schlussdurchgang beim 2:2/-54 schon wesentlich besser in die Partie gekommen. Eine 104-Startbahn von Darko Lotina ließ den SKC endgültig Morgenluft wittern. Schon 30 Wurf später lag das Gästeschlussduo um den Teambesten Frederic Koell (621) vorn, holte sich dann vorzeitig die Duellsiege und schließlich den Auswärtssieg.

Bamberg – Breitengüßbach 2:6 (10,5:13,5 3654:3687)
In fünf der sechs Duelle waren die Gäste das kegelbessere Team und gingen so letztlich verdient als Sieger aus dem spannenden Oberfrankenderby hervor. Am Start konnte der Bamberger Uwe Wagner zumindest dank eines 2,5:1,5 in den Sätzen den knappen Kegelnachteil aufwiegen. Breitengüßbach aber ging mit einem 2:1/32 auf die zweite Hälfte. Entscheidend für den Sieg der Gäste war vor allem die starke zweite Hälfte von Christopher Wittke (648), der im Duell der Teambesten gegen Fabian Lange ein 0:2/-8 noch drehte und mit 666 Kegeln den Partiebestwert aufstellte.

Hallbergmoos - Wernburg 8:0 (20:4; 3831:3544)
Der VfBler Lukas Funk war mit 689 Kegeln am Start der überragende Akteur beim jederzeit ungefährdeten Heimsieg. Daniel Barth lag auf Seiten der Gäste schon aussichtslos 0:3 zurück, als ihm mit einer 160er-Schlussbahn noch 635 Kegel zum Teambestwert gelangen.

Der Hallbergmooser Lukas Funk wurde mit 689 Kegeln "Spieler des Spieltages". Foto: DKBC