DKBC Ergebnisdienst

1. Bundesliga 120 Männer, 16. Spieltag, 12. Februar 2022

Meister zwei Rekorden in Bamberg und zwei Siegen am Wochenende – Igor Kovacic 726!

Friedrichshafen – Raindorf 1:7 (8:16; 3467:3641)
In der Mitte hätte es durchaus noch einmal spannend werden können, nachdem die Gäste schon 2:0/56 führten. Doch Lukas Funk holte mit 582 Kegeln nur 22 Kegel gegen Alexander Raab. Außer Raab spielten die anderen Raindorfer wie aus einem Guss, allen voran Milan Svoboda (631) der im Duell der Teambesten Torsten Reiser (619) durch glänzende zweite Hälfte mit 3:1 bezwang.

Amberg – Kaiserslautern 4:4 (12:12; 3442:3403)
Schon nach 22 Wurf stockte der Amberger Angriffsmotor. Matthias Hübner nahm eine Verletzungsauszeit, konnte aber nicht weiterspielen und wurde durch Stefan Prell ersetzt. So holten die Gäste völlig überraschend beide Duelle und legten die Grundlage für den späteren Punktgewinn. FEB um den Partiebesten Jan Hautmann (639 Kegel) blies davor aber in der Mitte zur Attacke und konnte bei ausgeglichenen Duellen mit 151 Kegeln im Gesamt davonziehen. Der Druck lag nun wieder bei den Gästen, die um tatsächlich zu punkten, beide Duelle gewinnen mussten. Dem Teambesten Sebastian Peter (611) gelang das souverän. Pascal Kappler (607) hatte zwarnach 2:0/46-Führung mit 144:165 gegen FEB-Kapitän Michael Wehner mehr Gegenwehr, sicherte aber den Punktgewinn der Gäste.

Berlin – Breitengüßbach 3:5 (12:12; 3428:3435)
Im letzten Räumen lagen die Nerven blank. Eine Partie, die über die komplette Distanz auf Messers Schneide stand, fand im Duell zwischen Sebastian Käfer und Marcel Förster den dramatischen Höhepunkt. Nebenan hatte der Partiebeste Tobias Stark (603 Kegel) Bartosz Krug im Griff und ließ sich nach 95:93 in die Vollen auch im Räumen keine Kegel mehr nehmen. Käfer hatte aber über 93:81 gegen Förster die Berliner weiterhin in Siegnähe gehalten. Doch dann spielten ihm die Nerven einen Streich, die 36 Räumer reichten zwar klar zum Duellsieg – im Endklassement aber fehlten den Kleeblätter dann ganze acht Kegel zum ersten Saisonsieg.

Bamberg – Zerbst 0:8 (5:19; 3599:3984)
Der Start erinnerte an die früheren engen Duelle beider Kontrahenten, auch wenn da Zerbst schon alle einheimste, aber nur neun Kegel Gesamtvorsprung mit ins Schlussdrittel nahm. Das lag an der Ausnahmeleistung von Fabian Lange, der wiedergefundene Klasse nach einem 192:151-Start gegen Manuel Weiß in 679 Kegel umsetzte. Der Zerbster zeigte seinerseits anschließend mentale Stärke und sicherte sich alle drei folgenden heißumkämpften Sätze und damit das Match trotz weniger Gesamtkegeln. Auch Oskar Huth startete mit 167:136 stark gegen Marcus Gerdau, der aber sehr schnell im Anschluss das Zepter in die Hand nahm. Blieb Radek Hejhal, der einen 1:2-Rückstand gegen Christian Wilke nicht ganz ausgleichen konnte. Beim 157:156 im letzten Satz fehlten ihm sieben Kegel, um das Duell noch herumzureißen. Der Rest war auch aufgrund der Bamberger Personalstärke Formsache, dafür mit einem überragenden Igor Kovacic, der über 204 Kegel auf der dritten Bahn am Ende auf glänzende 726 Kegel im Gesamt kam.

Schwabsberg – Wernburg 8:0 (16:8; 3767:3549)
Die Partie begann wegen eines großflächigen Stromausfalles eineinhalb Stunden später, dann aber mit einem wahren Feuerwerk der Gastgeber. Schwabsberg bot eine bemerkenswerte Vorstellung und hatte mit ausgezeichneten 3767 Kegeln die Thüringer Gäste jederzeit sicher im Griff. Startspieler Bastian Hopp lief nach einem 156:169-Auftakt gegen den Teambesten Alexander Conrad (629) mit drei 160er-Bahnen zur Höchstform auf und erzielte mit 649 Kegeln den Partiebestwert. Die Gäste konnten nur drei Duelle ausgeglichen gestalten, lagen aber jeweils schon auf der ersten Hälfte in den Gesamtkegeln zu weit zurück, um einen Ehrenpunkt einfahren zu können.

Sonntag
Friedrichshafen – Zerbst 1:7 (10.5:13,5; 3555:3640)
Die Gastegeber wechselten im vergleich zum Vortag Jonas Willer für Mario Listes, bei Zerbst kam Daniel Aubelj für Christian Wilke zum Einsatz. Am Start konnte Lukas Funk mit 664 Kegeln den Partiebestwert aufstellen und den Gastgebern eine 1:1/70-Führung sichern. Die Gäste holten sich anschließend aber alle Duelle, Timo Hoffmann schraubte den Teambestwert auf 621 Kegel und so schloss der Meister den Doppelspieltag mit zwei Siegen ab. 

Der Zerbster Igor Kovacic zauberte 726 Kegel auf die Bamberger Anlage. Foto: DKBC/Mario Hantke