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1. Bundesliga 120 Männer, 7. Spieltag, 06. November 2021

Zerbst mit neuem Bundesliga-Mannschaftsrekord von 4111 Kegeln

Mit einem neuen Bundesliga-Mannschaftsrekord von 4111 Kegeln (Beitrag in der ARD-Mediathek) verbesserte Rot-Weiß Zerbst beim 7:1 gegen Victoria Bamberg die alte Bestmarke des SK Markranstädt um 28 Kegel und stellte in Christian Wilke auch den Spieler des Tages mit 739 Kegeln und neuer persönlicher Bestleistung. Wie die Zerbster gewann auch Raindorf gegen Friedrichshafen mit 7:1, sodass beide Teams weiter Kopf-an-Kopf mit Punktgleichheit die Tabelle anführen.  Breitengüßbach und Wernburg fuhren mit 6:2-Erfolgen gegen Berlin sowie Schwabsberg wichtige Punkte im Kampf um Platz 3 ein. Im Tabellenkeller sammelte Amberg zwar einen wichtigen Punkt in Kaiserslautern ein, nach dem Spielverlauf war es eher ein verlorener Punkt nach 4:0/127-Führung.



Rot-Weiß Zerbst stellte mit 4111 Kegeln einen neuen Bundesliga-Mannschaftsrekord auf. Foto: SKV.

Zerbst – Bamberg 7:1 (18:6; 4111:3870)
Ein Spiel der Superlative legten die Zerbster nur eine Woche nach der Team-WM in Polen auf die Zerbster Bahnen. Christian Wilke blieb bei seiner neuen persönlichen Bestleistung von 739 Kegeln sogar noch einen Kegel über dem aktuellen Weltrekord, den Congor Baranj für Serbien in Tarnowo Podgorne aufstellte. Nach Sebastian Hartmann (750) erzielte er gemeinsam mit Tobias Schröder (beide Markranstädt) das zweitbeste deutsche Einzelresultat aller Zeiten. Auch Dominik Kunze und Marcus Gerdau blieben mit 702 Kegeln über der magischen Grenze und nur knapp unter ihren persönlichen Bestwerten. Im Schlussabschnitt gelang den Bambergern der verdiente Ehrenpunkt durch Cormin Craciun, Jürgen Pointinger aber wird es verschmerzen, weil er den letzten Wurf zum neuen Bundesliga-Mannschaftsrekord von 4111 Kegeln setzen durfte. Bester Bamberger war Oskar Huth mit 684 Kegeln.

 

Christian Wilke überragte in Zerbst mit 739 Kegeln und neuer persönlicher Bestleistung, einem Kegel über dem aktuellen Weltrekord. Foto: DKBC/Mario Dahmen

Wernburg - Schwabsberg 6:2 (13:11, 3748:3623)
Die Gastgeber waren schnell enteilt, führten nach dem Start schon 2:0/125, weil allein Alexander Conrad (678) 100 Kegel mehr einsammelte als sein Kontrahent. In der Mitte sicherte sich U23-WM-Starter Raven Michel in einem hochklassigen Duell gegen Stephan Drexler (636) mit 683 Kegeln das dritte Duell und den Partiebestwert. Das war die Vorentscheidung. Am Schluss konnte Daniel Beier mit 640 Kegeln als bester Gastakteur das Ergebnis für den KCS zumindest etwas freundlicher gestalten.

Raindorf – Friedrichshafen 7:1 (17,5:6,5; 3704:3447)
Mathias Weber stellte bereits am Start den Partiebestwert mit 668 Kegeln auf, Raindorf zudem die Weichen auf Sieg, lag der SKK doch bereits 2:0/163 vorn. Auch die drei Vizeweltmeister im Team der Gastgeber, Daniel Schmid, Tim Brachtel und Manuel Lallinger, übertrafen die 600er-Marke deutlich. Bei den Gästen gelang es nur Lukas Funk mit dem Teambestwert von 615 Kegeln. 

Kaiserslautern – Amberg 4:4 (12,5:11,5; 3588:3572)
Die Gäste erwischten einen Bilderbuchstart: Matthias Hüttner erspielte den Partiebestwert mit 642 Kegeln, FEB holte sich ein 2:0/77. Zur Mitte wurden die Gesichter der TSG lang und länger, denn auch diese Duelle zog Amberg und führte mit 4:0/127. Doch das TSG-Schlussduo um den Teambesten Pascal Kappler (629) holte sich alle Sätze und schaffte tatsächlich noch die Wende in den Gesamtkegeln und sicherte sich mit 16 Kegeln mehr am Ende einen schon verloren geglaubten Punkt.

Breitengüßbach – Berlin 6:2 (13:11; 3725:3628)
Ein härteres Stück Arbeit als erwartet hatten die Güßbacher gegen den Tabellenletzten zu leisten, auch weil Julian Hess keinen guten Tag erwischte, die Berliner aber mit drei 600ern um den Teambesten Bartosz Krug (657) durchaus zu gefallen wussten. Christian Jelitte stürmte am Schluss aber mit 659 Kegeln zum Partiebestwert, sodass der Heimerfolg nicht in Gefahr geriet.

Der Wernburger Raven Michel war mit 683 bester Spieler in der Partie gegen Schwabsberg. Foto: DKBC-Liveticker