DKBC Ergebnisdienst

1. Bundesliga 120 Männer, 2. Spieltag, 11. September 2021

VfB Hallbergmoos – SF Friedrichshafen 6:2
Start- und Mittelpaar der Gastgeber legten jeweils mehr als 100 Kegeln zwischen sich und die Gäste, da war die Partie entschieden. Allen voran Radovan Vlajkov, der mit 673 Kegeln den Partiebestwert aufstellte. Im Schlussdurchgang konnten die Gäste um ihren Teambesten Lukas Funk (628) noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.

KC Schwabsberg – Rot-Weiß Zerbst 0:8
Ganze fünf Sätze überließen die Gäste den Schwabsbergern, und als Daniel Beier als Schlussspieler und Teambester des KCS (644 Kegel) mit 2:1/11 gegen Timo Hoffmann doch mal in Front lag, da spielte der Zerbster Teamkapitän eine 194er-Bahn mit 122 Vollen und 72 Abräumern und holte sich nicht nur das Duell sondern auch den Teambestwert mit 676 Kegeln. Der Titelverteidiger spielte zudem mit 3887 kegeln einen neuen Mannschaftsbahnrekord 

Victoria Bamberg – TSV Breitengüßbach 4:4
Das Oberfrankenderby wurde den Erwartungen mal wieder voll gerecht. Die Kegelfans kamen auf ihre Kosten und sahen die Gäste nach dem Startrio dank des Partiebesten Florian Fritzmann (694) knapp mit 2:1/14 vorn. Der Wendepunkt im Spiel war im Schlussabschnitt das Duell zwischen Fabian Lange und Christian Lange. Während der eine über sich hinauswuchs und auf einer 198er-Startbahn mit superstarken 88 Räumern aufwartete, kam Jelitte an diesen Tag nicht wirklich zurecht. Zwar konnte er sich den zweiten Satz mit 155:154 knapp sichern, aber im dritten musste er nach 82 Wurf passen, für ihn kam Marco Scheuring ins Spiel. Der bestand die Feuertaufe zwar, konnte aber den Teambesten Victorianer (683) nicht aufhalten. Von der Konstellation war schnell klar, dass sich Bamberg die beiden Mannschaftspunkte für das Gesamtergebnis sichern würde. Genauso sicher strebte neben Lange auch der Güßbacher Christopher Wittke seinem Duellsieg entgegen. Für Zählbares brauchten die Gäste aber auch den Duellsieg von Tobias Stark gegen Cosmin Craciun. Und der hing vor den letzten 20 Wurf trotz einer 2:1-Führung bei vier Kegeln weniger am seidenen Faden. Craciun lag nach den Vollen mit 103:97 vorn, was zwischenzeitlich ein 5:3 der Bamberger bedeutet hätte. Stark spielte im Räumen vier Wurf vor und kam im sauberen Zwei-Wurf-Takt und einer Neun im letzten Wurf auf 160. Cosmin Craciun aber blieb dran, brauchte im 119. Wurf eine Neun, um sich den Satz holen zu können, spielte eine Acht und insgesamt 156 – das Remis im Oberfrankenderby war perfekt.

Kleeblatt Berlin – TSG Kaiserslautern 3:5
Die "Heimpremiere" der Kleeblätter in Seelow, 80 Kilometer vor den Toren von Berlin, begann mit einem Bilderbuchstart. Um den Teambesten Sebastian Käfer (587) gelangen zwei Duellsiege samt einer 47-Kegel-Führung. Die war in der Mitte angesichts von nur 495 Kegel von Andreas Kupsch schnell dahin, die Gäste konnten in den Duellen ausgleichen und lagen ihrerseits 19 Kegel voraus. Am Schluss wartete zudem auch noch der Partiebeste bei der TSG, Pascal Kappler, der seine 608 Kegel und den Duellsieg aber erst auf der Schlussbahn gegen Bartosz Krug sichern konnte. Nach 90 Wurf stand es 1,5:1,5 und der Pole in Berliner Diensten lag nur zwei Kegel zurück. Ähnlich nebenan, wo der Berliner Christian Drache einem 1:2/-11 gegen Christian Klaus hinterher spielte. Beide Berliner mussten den letzten Satz gewinnen, um noch das Unentschieden zu holen. Drache gelang das gegen Klaus recht sicher, da aber Kappler mit 173 die beste Bahn des Tages spielte, heimsten die Gäste den knappen 5:3-Erfolg ein.

FEB Amberg – SKK Raindorf 1:7
Eine bemerkenswert geschlossene Mannschaftsleistung der Gäste, die mit 3781 Kegeln und sechs Ergebnissen jenseits der 600 aufwarteten und nie auch nur den Hauch eines Zweifels am Auswärtssieg aufkommen ließen. Startspieler Daniel Schmid als Partiebester mit 653 Kegeln und Schlussspieler Tim Brachtel (651) stellten eindrucksvoll ihr Können unter Beweis. In den anderen Duellen war es lediglich in der zweiten Startpaarung spannend. Da sah anfangs Mathias Weber mit 171/159 und einer 2:0/21-Führung wie der sichere Sieger aus, doch Matthias Hüttner konterte auf der dritten Bahn mit einer 163er-Bahn und hatte plötzlich fünf Kegel mehr auf dem Tabulator. Den spannenden Schlussdurchgang entschied Hüttner dann knapp für sich und konnte sich als Teambester mit 625 Kegeln den Amberger Ehrenpunkt sichern.

Florian Fritzmann erzielte als Spieler des Tages 694 Kegel an alter Wirkungsstätte und trug zum Punktgewinn des TSV Breitengüßbach in Bamberg bei. Foto: TSV