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1. Bundesliga 120 Männer, 17. Spieltag, 26.Februar 2022

Zerbst wieder über 4000 - Hallbergmoos siegt in Friedrichshafen

Breitengüßbach – Bamberg 6:2 (17:7; 3971:3736)
Das Oberfrankenderby hielt vor allem zum Auftakt, was es versprach und erinnerte in dieser Phase an das 4:4 im Hinspiel. TSV-Starter Marco Scheuring stellte eine neue persönliche Bestleistung auf undkonnte mit einer 177:158-Schlussbahn gegen Oskar Huth den Duellsieg ebenso einfahren wie Mario Nüßlein im Duell der Teambesten, der Radek Hejhal mit einer 197:187-Schlussbahn auf Distanz halten konnte. Das war grandioser Kegelsport und Derbytime auf Hochspannung mit einer 2:0-Führung der Güßbacher bei aber nur 24 Kegeln Vorsprung. Während der TSV weiter einer neuen Mannschaftsbestleistung entgegenjagte (Florian Fritzmann/Christopher Wittke je 678), konnten die Gäste in der Mitte nicht mithalten und gerieten da bereits entscheidend in Rückstand. Daniel Barth fuhr mit 660 Kegeln am Schluss immerhin noch den Ehrenpunkt ein.

Friedrichshafen – Hallbergmoos 3:5 (11:13; 3462:3481)
Mit einem glänzend aufgelegten Partiebesten Radovan Vlajkov (642 Kegeln) am Start holten sich die Gäste in einer ansonsten sehr ausgeglichenen Partie den entscheidenden Gesamtvorsprung für den Auswärtssieg. Michael Reiter brachte als Teambester die Gastgeber in der Mitte noch einmal heran, am Ende blieb Friedrichshafen gänzlich ohne Zähler, weil Mario Listes auf der dritten Bahn in den hart umkämpften Schlussduellen zu viel an Boden verlor

Zerbst – Schwabsberg 6:2 (17:7, 4033:3220)
Ein ungewöhnliches Spiel, was damit begann, dass die Gäste nur zu fünft antreten konnten. Doch gegen die Zerbster Startkombination um den Partiebesten Robert Ernjesi (725) und Christian Wilke (682) war überhaupt kein Kraut gewachsen. In der Mitte aber setzte sich die durchwachsene Saison von Dominik Kunze fort, für ihn kam Daniel Aubelj in die Partie und die Schwabsberger wurden zu den Überfliegern des Drittels: Stefan Zürn (661) und Stephan Drexler spielten um den Teambestwert und glichen urplötzlich zum 2:2 aus. 60 Wurf lang agierten beide Schlussduos auf Augenhöhe, do das selbst ein Unentschieden für Schwabsberg in Reichweite lag. Doch die 383 Kegel von Timo Hoffmann auf den zweiten 60 Wurf beseitigten die letzten leisen Zweifel am Sieg der Gastgeber.

Raindorf – Amberg 7:1 (18:6; 3831:3460)
Den erwartet klaren Heimerfolg fuhren die Gastgeber auf herausragendem Niveau ein. Daniel Schmid markierte mit 681 Kegeln den Partiebestwert. Für die Gäste holte der Teambeste, Jan Hautmann mit 617 Kegeln in der Mitte, den Ehrenpunkt mit einem vorzeitigen Duellsieg.

Kaiserslautern – Berlin 7:1 (14,5:9,5; 3551:3535)
Ein hochdramatischer Kellergipfel mit lang anhaltender Spannung, auch wegen eines längeren Bahndefekts und bis in die letzten Würfe offen.  Die beherzt aufspielende Gäste halten die Partie lange offen und konnten auswärts auf ihren ersten Saisonsieg hoffen. Die Gastgeber können den Heimsieg erst auf der Schlussbahn eintüten. Im Duell der Teambesten zwischen Martin Asmus (621) und Sebastian Peter (618) ging der Partiebestwert zwar an den Berliner, der Duellsieg mit 3:1 aber an den Lauterer.

Mit 725 Kegeln holte sich der Zerbster Robert Ernjesi den Titel "Spieler des Spieltages". Foto: Sport Print Zander