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1. Bundesliga 120 Männer, 3. Spieltag, 18. September 2021

Zerbst mit eisernen Nerven – Timo Hoffmann mit 692 Kegeln

Das 1:7 beim verlustpunktfreien Spitzenreiter Raindorf war die erste Niederlage für Hallbergmoos. Makellos ist auch die Zerbster Bilanz (6:2 in Breitengüßbach), nachdem auch die zweite schwierige Auswärtshürde gemeistert wurde. Ungeschlagen zudem ist Victoria Bamberg (7:1 in Friedrichshafen. Auf den ersten Zähler warten die diesmal spielfreien Amberger (0:4-Punkte) und Kleeblatt (0:6-Punkte). Bildergalerie

Tickerkonferenz der 1. Bundesliga 120 Männer

Breitengüßbach – Zerbst 2:6 (10:14, 3828:3913)
Die größere Ausgeglichenheit auf Seiten der Gäste war ein Faustpfand für den verdienten, aber knappen Auswärtssieg der Gäste. Der zweite waren die ungemein knappen Entscheidungen in den beiden Startduellen, die alles hatten, was Sportkegeln auszeichnet. Der Güßbacher Florian Fritzmann spielte mit einer hauchdünnen Führung (2:1/-1) im Rücken 72 Räumer auf gesamt 178 Kegel und musste dennoch zusehen, wie Christian Wilke ihm mit 186 den Satz und das Duell noch entriss. Nebenan war Mario Nüßlein (652) gegen Robert Ernjesi (657) sogar schon 2:0/21 vorn und gab auch den dritten Satz nur knapp (166:173) ab. Als Nüßlein mit 103:95-Vollen ins letzte Räumen ging, war der TSV-Duellsieg greifbar nah. Doch dann räumte Ernjesi 80 Kegel und zog auch das zweite Startduell auf die Zerbster Seite.
Dass es lange Zeit weiter hochspannend blieb, war dem Teambesten bei den Gastgebern, Christian Jelitte zu verdanken, der mit 666 Kegeln dafür sorgte, dass der TSV vor dem Schlussdurchgang beim 1:3 nur ganze zwei Kegel zurücklag. Doch dann kam Timo Hoffmann, der Marco Scheuring früh in die Schranken verwies (2:0/65 nach 349 Kegeln zur Halbzeit) und mit 692 Kegeln zum "Spieler des Spieltages" avancierte. Dass nebenan Tobias Stark (643) dem Schlussspurt von Igor Kovacic (180 nach 117 Vollen) standhielt, unterstrich aber, wie knapp die TSV in dieser Partie an Zählbärem vorbei schrammte.

Friedrichshafen – Bamberg 1:7 (13:11, 3541:3614)
Der Partiebeste Lukas Funk (633) ließ in der Mitte Spannung aufkommen, als er den Gesamtrückstand der Gastgeber auf 38 Kegel verkürzen konnte. Zuvor hatte Bambergs Teambester Radek Hejhal (620) im Verbund mit Daniel Barth (619) für eine beruhigende Gästeführung (2:0/61) gesorgt. Die Duelle am Schluss verliefen ziemlich ausgeglichen, sodass der Sieg für Victoria nicht in Gefahr geriet.

Berlin – Schwabsberg 2:6 (9,5:14,5; 3322:3453)
Zwei Drittel lang war offen, wohin die Partie laufen sollte. Beide Teams gewannen je zwei Duelle, die Berliner um den Teambesten Christian Drache (583) führten auf der Seelower Anlage in den Gesamtkegeln knapp mit 35 Kegeln. Der Partiebeste Daniel Beier brachte die Gäste dann aber schnell in die Siegerspur und kam am Ende unter anderem nach einer 175er Bahn auf 621 Kegel.

Raindorf – Hallbergmoos 7:1 (16:8, 3748:3594)
Eine solide, geschlossene Mannschaftsleistung reichte den Chambtalkeglern zu einem souveränen Sieg gegen die bislang ungeschlagenen Gäste, die mit Radovan Vlajkov (643) am Start den Partiebesten stellen konnten. Die Teambestleistung von 640 Kegeln beim SKK verdankte Startspieler Mathias Weber einer starken 182er-Schlussbahn.

Kaiserslautern – Wernburg 1:7 (9:15; 3463:3637)
Die TSG sah sich nach einer Verletzung von Christian Engel frühzeitig gezwungen zu wechseln. Das war fast schon ein Indiz für die Partie, in der die Gäste über die komplette Distanz spielbestimmend waren und in Christian Zeh mit 654 Kegeln auch den Partiebesten stellten. Der Teambeste Lauterer, Pascal Kappler, holte mit seinen 623 Kegeln am Schluss den Ehrenpunkt.

Der Zerbster Timo Hoffmann wurde mit 692 Kegeln in Breitengüßbach "Spieler des Spieltages". Foto: DKBC-Archiv/MD
Startpaare beim Spitzenspiel in Breitengüßbach. Von links: Florian Fritzmann, Christian Wilke, Mario Nüßlein und Robert Ernjesi. Foto: DKBC-Liveticker
Startpaare beim Spitzenspiel in Breitengüßbach. Von links: Florian Fritzmann, Christian Wilke, Mario Nüßlein und Robert Ernjesi. Foto: DKBC-Liveticker